11.12.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Dänemarks Chemiesektor durchlebt derzeit einen deutlichen Aufschwung, der sich auch im Importgeschäft widerspiegelt. Der wachsenden Konkurrenz ausländischer Anbieter begegnen die Unternehmen unter anderem mit Investitionen in die Automatisierung der Fertigung und einer forcierten Entwicklung neuer Produkte. Dominierende Sparten sind die pharmazeutische und die Kunststoffindustrie. Vor allem diese Bereiche versprechen ausländischen Zulieferern auch in den nächsten Jahren vielfältige Liefer- und Kooperationschancen. Der Markt für Chemieerzeugnisse dürfte 2006 und 2007 um 8% zulegen. Der steigende Privatverbrauch schlägt sich im Umsatzzuwachs der Anbieter von Körperpflege- und Reinigungsmitteln, Kunststoffwaren (für Haus und Heim) sowie Farben und Lacken nieder. Der Absatz in den zuletzt genannten Produktgruppen wird zudem vom gewerblichen Bauboom sowie den wieder regen Investitionen in der Industrie beflügelt. Der Gesamtverbrauch an Kunststoffen wird Branchenkennern zufolge 2006 und 2007 um jeweils 5 bis 8% steigen (2005: 520.000 t). Viele Kunststoffproduzenten hegen Investitionsabsichten. Der expandierende Hersteller von Lebensmittelverpackungen, die Färch Plast A/S (Umsatz 2005: 100 Mio. Euro), zum Beispiel setzt auf die Produktion von mehr standardisierten Erzeugnissen für Großabnehmer und die Herstellung von ökologischen Kunststoffverpackungen. Einige Kunststoffverarbeiter entwickeln neue Additivkunststoffe. In der Chemieindustrie gab es laut Statistikamt 2005 etwa 1.100 Produktionsstätten. Das Gros davon entfiel auf die Gummi- und Kunststoffindustrie (690 Einheiten) sowie die Farben- und Seifenherstellung (215). Im Schnitt wurden 2001 bis 2005 in der Kunststoff- und Gummiindustrie pro Jahr zwischen 30 und 40 neue Firmen gegründet. Die Importe von Chemieprodukten insgesamt (einschließlich Pharmaka und Gummierzeugnisse) sind in den letzten beiden Jahren 2005 und 2004 um rund 11 bzw. 8% gestiegen. Diese Importe, die vor allem aus Großbritannien und Deutschland kommen, haben sich 2005 im Vergleich zu 1999 verdoppelt. An den gesamten dänischen Chemiebezügen sind deutsche Hersteller und Händler mit fast einem Viertel (2005: 23,4%) beteiligt. Hohe zweistellige Zuwachsraten bei den Einfuhren aus Deutschland wurden 2005 in den Produktgruppen Gummierzeugnisse, Pyrotechnik und Sprengstoffe, Kunststoffe und anorganische Chemikalien verbucht. Das seit drei Jahren in Esbjerg bestehende Plast Center Danmark gilt als Kompetenzzentrum für die Kunststoffhersteller und hat bisher an 250 Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sowie Analysen für den Bedarf von rund 80 Unternehmen mitgewirkt. ![]() |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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