19.07.2024, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die US-amerikanische Lummus Technology und der ungarische Öl- und Petrochemiekonzern Mol beginnen mit der Projektierung ihrer ersten Kunststoffrecyclinganlage in Ungarn. Darüber informierte Lummus kürzlich in einer Pressemitteilung. Demnach wird die Anlage am Standort von Mol Petrochemicals im nordostungarischen Tiszaújváros entstehen. Geplant ist dort ein Komplex mit Kapazitäten für das chemische Recycling von 40.000 Tonnen gemischten Kunststoffabfällen im Jahr. In der Anlage soll ein von Lummus entwickeltes Pyrolyseverfahren genutzt werden. Zur Höhe der mit dem Projekt verbundenen Investitionen wurden zunächst keine Angaben gemacht. Auch zu einem möglichen Fertigstellungstermin liegen bislang keine Informationen vor. Lummus-CEO Leon de Bruyn erklärte: "Dies ist ein weiterer Meilenstein für Lummus und die Mol Group und ein bedeutender Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft in unserer Branche. Wir nutzen die innovative Technologie von Lummus und die operative Exzellenz von Mol, um unser gemeinsames Engagement für die Bereitstellung nachhaltiger Lösungen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen im Bereich der Kunststoffabfälle zu fördern." Der Bau der Kunststoffrecyclinganlage in Tiszaújváros ist Teil einer Kooperationsvereinbarung für den Ausbau des chemischen Kunststoffrecyclings, die Lummus und Mol vor rund einem Jahr unterzeichnet hatten (siehe auch plasticker-News vom 06.07.2023). Beide Unternehmen wollen demnach beim Ausbau und der Integration von Kunststoffrecyclinganlagen an Mol-Standorten in Ungarn und der Slowakei zusammenarbeiten. Mol verfügt bislang bereits über Kapazitäten für die Produktion von jährlich rund 40.000 Tonnen recycelten Kunststoffmaterialien für den Einsatz in der Automobilindustrie, im Bausektor, der Verpackungsmittelindustrie und in weiteren Branchen. Laut früheren Angaben strebt der Konzern die Aufstockung der entsprechenden Kapazitäten auf über 100.000 Tonnen im Jahr an. Neben Tiszaújváros verfügt die Mol-Gruppe über einen weiteren Petrochemiestandort bei ihrer slowakischen Tochter Slovnaft in Bratislava. Die in Houston im US-Bundesstaat Texas ansässige Lummus Technology entwickelt und lizenziert Verfahren für die petrochemische Industrie und liefert darüber hinaus Katalysatoren, Ausrüstungen und weitere Dienstleistungen. Das Unternehmen entstand aus der früheren Technologiesparte des US-amerikanischen Industrieanlagenbauers CB&I nach dessen Fusion mit McDermott International im Mai 2018. Weitere Informationen: www.lummustechnology.com, www.molgroup.info |
Lummus Technology + Mol Group, Ungarn
» insgesamt 1 News über "Lummus + Mol" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Uni Paderborn: Neues Recyclingverfahren für biobasierte Kunststoffe
Auer Packaging: Zwei neue Hallen für Produktion und Kommissionierung in Planung
Miraplast: Österreichischer Spritzgießer hatte „Land unter“
LyondellBasell: Grundsteinlegung für Kunststoffrecyclinganlage in Wesseling
Meist gelesen, 10 Tage
LyondellBasell: Grundsteinlegung für Kunststoffrecyclinganlage in Wesseling
Miraplast: Österreichischer Spritzgießer hatte „Land unter“
Sonoco: Verpackungsmittelkonzern erwägt Verkauf der Sparte für Kunststoffverpackungen
Auer Packaging: Zwei neue Hallen für Produktion und Kommissionierung in Planung
Meist gelesen, 30 Tage
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Helvoet Rubber & Plastic Technologies: RF Duroplast GmbH übernimmt Duroplast-Spezialisten
Kiefel: Matthias Sieverding neuer Geschäftsführer
LyondellBasell: Grundsteinlegung für Kunststoffrecyclinganlage in Wesseling
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |