14.08.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Von Plastifizierschnecken und Zylindern in Standard- und Spezialausführungen über Mischdüsen bis hin zur innovativen Mischrückstromsperre - während der Fakuma 2009 präsentiert die Groche Technik GmbH (www.gt-plast.de) ihr umfangreiches Programm an Plastifiziertechnologie. Neben den Schnecken und Zylindern in Standart- und Spezialausführungen schenken die Besucher erfahrungsgemäß ebenfalls den Dekompressionsdüsen viel Aufmerksamkeit. Auch auf diesem Gebiet bietet das Unternehmen verschiedene Varianten an. "Wir demonstrieren den Interessenten auf dem Stand gern die Besonderheiten wie etwa Düsen mit Federverschluss oder hydraulisch und pneumatisch angetriebene Exemplare", so Armin Groche. Für den Geschäftsführer des derzeit 40 Mitarbeiter starken Teams liegt in der Kundennähe generell auch der Erfolg des Unternehmens begründet. Verschleißfeste, hartmetall- und anti-haftbeschichtete Schnecken Gezeigt werden auf der Messe Schnecken, Zylinder oder Rückstromdüsen. "Bei den Düsen gibt es Besonderheiten wie einen Federverschluss oder hydraulisch und pneumatisch betätigte Düsen", erklärt Groche. Das Unternehmen präsentiert zudem verschleißfeste, hartmetall- und anti-haftbeschichtete Schnecken - die so genannten "Longlife" Schnecken. Die wolframkarbidhaltige Beschichtung ermöglicht eine Steigerung der Standzeit und Dauerfestigkeit von mindestens 100 Prozent gegenüber herkömmlichen Schnecken. Vollständiges Aufschmelzen der Granulatkörner Die innovative Mischrückstromsperre - in ihr ist ein Wendelschermischteil integriert, das vor die Schnecke gesetzt ist. Armin Groche: "Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass nicht nur die Mischung, sondern das vollständige Aufschmelzen der Granulatkörner garantiert ist. Unter dem Sperrring fließt das Granulat in einen Kanal, der geschlossen ist. Nur so kann vollends homogenisiertes Material in den Nachbargang überströmen, der folglich den Abschluss in den Düsengang freigibt." Eine sehr gute Vermischung könne auch durch Wahl des Spaltes sichergestellt werden. Durch die Benutzung von Wendelschermischern wandere die Masse immer in Fließrichtung zur Düse. "Es gibt keine Kanten und Totpunkte, sondern immer Nuten in Fließrichtung", so Groche. Der Kunststoff erhalte durch die Schnecke eine Wälz- und Drehbewegung. Durch diese Konstruktion in Flussrichtung seien zudem schnelle Farbwechsel ohne lange Reinigung oder Ausspritzung gegeben. Zum Einsatz kommen durchgehärtetes Standardmaterial oder pulvermetallurgische Stähle bzw. Hartmetallpanzerung wie mit Diamant nachgeschliffenes Wolframkarbid. Einsatzgebiete der neuen Mischrückstromsperre sind alle Bereiche in der Spritzgießtechnik, bei denen schnelle Einspritzung oder Einfärbung gefragt ist. Plastifizierung extrem schwieriger Kunststoffe Die "Longlife" Schecke - mit den neuen Schnecken-Beschichtungen mit einem Härtegrad bis zu 68-71 HRC (Härte Rockwell) ist auch die Plastifizierung extrem schwieriger Kunststoffe kein Problem: Die Schnecken kommen zum Beispiel bei glasfaserhaltigen Polymeren oder sehr aggressiven Materialien im Metall- oder Keramikspritzbereich zum Einsatz. Sie sind mit Diamantschleifbändern oder mit Diamant-Scheiben, die wassergekühlt werden, bearbeitet. Die adhäsi-onsresistente Oberfläche der Schnecken ermöglicht hohe Standzeiten: "Wir haben Erkenntnisse, dass unsere Schnecken im Vergleich zu pulvermetallurgischen Schnecken auf die doppelte Standzeit kommen. Zudem sparen sich Anwender Zerlegen, Reinigen und Montage. Die Verfügbarkeit ist sehr hoch, der Produktionsfluss ist nachhaltig verbessert", unterstreicht Armin Groche. Schnecken und Zylinder von Groche kommen neben der Spritzgießindustrie auch in der Gummi-, Extrusions-, und Duroplast-Technik zum Einsatz. Die kleinste Schnecke misst 12 Millimeter im Durchmesser, die größte hat einen Durchmesser von 150 mm und eine Länge von 4200 mm. "Wir haben noch Spielraum nach oben - 4,50 Meter plus ein Durchmesser von 180 mm dürften machbar sein", sagt Groche. Bild: Mischrückstromsperre, unten rechts FAKUMA 2009, Friedrichshafen, 13.-17.10.2009, Halle B3, St. 3106 |
Groche Technik GmbH, Kalletal
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