Zielgruppe(n):
Ingenieure Aufbereitungstechnik - Kunststofftechnik
Bei der Auswahl und der Auslegung von Schneckenextrudern für Kunststoffaufbereitungsprozesse spielen die Kriterien Produktqualität und Kosten die wesentliche Rolle. Bestimmend für die Kosten sind vor allem die Energiekosten - Investitionskosten - Personalkosten, wobei die ersten beiden Kostenarten bei der hier angestellten Betrachtung ausschlaggebend sind.
Die bei der Kunststoffaufbereitung relevanten 5 Hauptverfahrensschritte Aufschmelzen, Ver- und Zerteilen, Entgasen und Druckaufbau müssen beim Auswahlverfahren im Prinzip einzeln und nach den oben genannten Hauptkriterien Produktqualität, Energiebedarf und Investitionskosten abgeprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Da dies bis heute wegen der Kompliziertheit und des Aufwandes kaum üblich ist, muss man sich mit der summarischen Beurteilung am Ende des Extrusionsprozesses begnügen.
Diese Beurteilung soll in dem Seminar für verschiedene Aufbereitungsprozesse und für die verschiedenen Systeme Einschneckenextruder, Doppelschneckenextruder, Gegenläufer, Mehrschneckenextruder, Planetenwalzenextruder und Ko-Kneter angestellt und vergleichend dargestellt werden. Daneben werden die heute angewandten einfachen Rechenansätze zur Maschinenauslegung aufgezeigt. Da diese Betrachtungsweise langfristig nicht befriedigen kann, werden initiierte Forschungsprojekte vorgestellt, die das Ziel verfolgen, in der Zukunft einzelne Verfahrensschritte für sich beurteilen und optimieren zu können. Solche Arbeiten sollen den auf diesem Gebiet notwendigen Quantensprung ermöglichen.
(Beschreibung nach Veranstalterangaben)