Bei der Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoffen wird ein Matrixmaterial (Kunststoff) mit geeigneten Glasfasern als Verstärkungsmaterial verarbeitet. Dabei ergeben sich hochfeste Materialien die in den verschiedensten Industriebereichen Anwendung finden. Das Wickelverfahren und das Pultrusionsverfahren erlauben die Einbringung der Glasfaser sowohl in vom Konstrukteur spezifisch vorgegebenen Richtungen als auch in einem höheren Gehalt. Dadurch kann die Dicke des Laminats und somit dessen Gewicht stark reduziert oder ein spezielles Lastverhalten der Fertigteile eingestellt werden. Die Wickelverfahren haben sich in den letzten Jahrzehnten sowohl technologisch als auch in der Rohstoffbasis weiterentwickelt, um eine zeitgemäße Anwendung der Fertigteile sicherzustellen. Die vielen technologischen Entwicklungen beim Pultrusionsverfahren haben es ermöglicht, die zu Beginn dünnen Rundprofile zu großdimensionierten Profilen mit komplexer Geometrie weiterzuentwickeln.
Das Seminar vermittelt das grundlegende Know-How des Wickel- und des Pultrusionsverfahrens. Außerdem wird erläutert, für welche Anwendungen sich die Verfahren eignen und welches die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Verfahrenstechnologie sind.
Zielgruppe:
Facharbeiter in kleinen und mittleren Unternehmen der Verarbeitung von Faserverbundkunststoffen/Composites.
(Beschreibung nach Veranstalterangaben)