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20.04.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Österreich: Kunststoff verarbeitende Industrie 2009 im Rückwärtsgang

Thomas Rhomberg, Obmann
Thomas Rhomberg, Obmann
12,6% Umsatz hat die Kunststoff verarbeitende Industrie Österreichs 2009 verloren. Mit einem Produktionswert von EUR 3.968 Mio. fiel sie damit auf unter das Niveau von 2006.

„Das Wachstum von 3 Jahren ging in der Wirtschaftskrise somit verloren“ informiert Thomas Rhomberg, Obmann der Kunststoff verarbeitenden Industrie. „Die Auswirkungen der Krise trafen nicht alle Kunststoffverarbeiter gleich. Zulieferer in die Automobil- und Maschinenindustrie wurden noch kräftiger gebeutelt. Hier betrug das Ergebnis letztlich minus 23,5%. Konjunkturprogramme der Regierung und die Nachfrage im Baubereich, stimuliert durch die Klimadiskussion, pushten den Bausektor. Dämmstoffe und Fenster lagen daher im positiven Bereich“ ergänzt er.

Die Märkte im Ausland waren schwach. Die Exporte gingen um 26% zurück. Am besten hielten sich noch die Nachbarländer Deutschland und die Schweiz mit rund -10%. Die relative Stärke des Heimmarktes zeigen auch die Importrückgänge um nur 9,8%.

Beschäftigtenzahl fällt um 5 Prozent
Die Krise hatte naturgemäß auch Auswirkungen auf den Beschäftigtenstand. Die Kunststoffverarbeitung verlor 2009 rund 1.200 Mitarbeiter, ein Rückgang von 5%.

Nachdem in der 1. Jahreshälfte das Minus im Produktionswert bereits 17% ausgemacht hatte, kam es zu Jahresmitte zu einer Bodenbildung im Konjunkturzyklus. Der Pessimismus wich einem vorsichtigen Optimismus. Die Auftragseingänge, die ein historisches Allzeittief erreicht hatten, zogen wieder an.

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Aussichten für 2010 positiv
Aktuelle Konjunkturumfragen zeigen demnach, dass die Branche das Ärgste hinter sich sieht. Die Aussichten für den Geschäftsgang in den nächsten Monaten seien grundsätzlich positiv. Während vor allem in der 1. Hälfte des Vorjahres niedrige Rohstoffpreise die schlimmsten Auswirkungen des Konjunkturabschwunges abgefedert haben, falle dieser Vorteil allerdings nunmehr weg. Sorgen bereite auch die zunehmende Finanzschwäche der Kommunen sowie auch ein mögliches Nachlassen der Nachfrage des privaten Konsums, heißt es in einer FCIO-Mitteilung.

Über den FCIO
Der Fachverband FCIO ist die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in Österreich und vereint rund 280 Mitgliedsunternehmen mit über 41.400 Mitarbeitern unter einem Dach. Der FCIO fördert die wirtschaftliche Entwicklung, indem er sich bemüht, die Rahmenbedingungen positiv zu beeinflussen. Er begutachtet Gesetze, vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Behörden, Politik und Öffentlichkeit. Zugleich ist der Fachverband Kollektivvertragspartner und vertritt die Arbeitgeberinteressen der chemischen Industrie gegenüber den Gewerkschaften. Energiepolitik, Forschung & Entwicklung sowie die Förderung der naturwissenschaftlichen Bildung zählen ebenfalls zu wichtigen Themenfeldern der Fachverbandsarbeit im Interesse der gesamten chemischen Industrie.

Weitere Informationen: www.fcio.at

Fachverband der chemischen Industrie Österreichs - FCIO, Wien, Österreich

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