| 07.10.2014, 21:07 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Lanxess stellt bei seinem Auftritt auf der Composites Europe 2014 die mit Endlosfasern verstärkten thermoplastischen Hochleistungsverbunde Tepex der Tochtergesellschaft Bond-Laminates in den Mittelpunkt. "Wir wollen das enorme Leichtbau- und Leistungspotential hervorheben, das Konstruktionen auf Basis unserer Composites eröffnen. Wir präsentieren dazu zahlreiche Beispiele aus dem Leichtbau von Automobilen, aber auch Sportartikel wie etwa Fußballschuhe und Gehäusebauteile für die Consumer Electronics-Industrie", erklärte Jochen Bauder, Geschäftsführer bei Bond-Laminates. Tepex mit multiaxial orientierten Endlosfaserlagen Highlight auf dem Stand von Lanxess sind die neuen multiaxialen Tepex-Halbzeuge. Bond-Laminates kann sie den Angaben zufolge kontinuierlich in einem großtechnischen Prozess herstellen, der es erlaubt, die Endlosfaserlagen in nahezu frei wählbaren Winkeln in der Thermoplastmatrix zu orientieren. Selbst quasiisotrope Lagenaufbauten sind demnach umsetzbar. "Der Konstrukteur kann die Orientierung der Endlosfaserlagen nun genau an den Kraftfluss im Bauteil anpassen. Das Ergebnis sind in hoher Präzision lastgerecht ausgelegte und daher leichte Verbundbauteile", so Dr. Christian Obermann, ebenfalls Geschäftsführer bei Bond-Laminates. Die neuen Halbzeuge bieten große Freiheitsgrade beim Umformen. Bond-Laminates schneidet sie für Kunden zu vorkonturierten Einlegern zu und sorgt dabei mit Hilfe spezieller Nesting-Programme dafür, dass der Verschnitt minimal ist. Neues Polyamid 6 für das Überspritzen von Tepex Die Hybridtechnik mit Tepex und Polyamid 6 als Überspritzmaterial hat bereits zahlreiche Serienanwendungen im Leichtbau von Automobilen erobert. Als Beispiele zeigt Lanxess auf der Messe u.a. eine Sitzschale, ein Bremspedal und einen Infotainmenthalter. Außerdem wird mit Durethan BKV 55 TPX ein neues, mit 55 Prozent Kurzglasfasern verstärktes Polyamid 6 vorgestellt, das für das Überspritzen von Tepex optimiert ist. "Es ist besonders fließfähig bei gleichzeitig ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften. Weiterhin bietet es ein großes Verarbeitungsfenster und geht eine stoffschlüssige Verbindung mit Tepex ein", so Dr. Martin Wanders, Leiter der globalen Anwendungsentwicklung in der Business Unit High Performance Materials (HPM) von Lanxess. Gute Chancen habe es vor allem bei sehr dünnwandigen Composite-Leichtbauteilen mit großen Fließweg-Wanddicken-Verhältnissen. Alternative zu Polypropylen im DLFT-Prozess Mit Durethan B 24 CM H2.0 (bisher Durethan TP 173-007) hat Lanxess eine Alternative zu Polypropylen im DLFT-Prozess (Direct Long Fiber Thermoplastics) entwickelt. Die Schmelze des hitzestabilisierten Polyamid 6 soll im Vergleich zu herkömmlichen Langfaser-Pressmassen auf Basis von Polyamid 6 deutlich besser fließen. Außerdem sei das Material bei Extrusionstemperaturen von 280°C bis 300°C rauchgasfrei verarbeitbar. Im Gegensatz zu Polypropylen sei es zudem den Temperaturen der Lacktrocknung nach der kathodischen Tauchlackierung (KTL) gewachsen. Auf der Composites Europe zeigt Lanxess eine Kofferraummulde für einen deutschen Sportwagen, die mit dem Werkstoff auf einem Serienwerkzeug für Polypropylen-basiertes GMT (glasmattenverstärkte Thermoplaste) gefertigt wurde. Weitere Informationen: www.lanxess.com Composites Europe 2014, 7.-9. Oktober 2014, Düsseldorf, Stand 8a, Halle D30 |
LANXESS AG, Köln
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