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21.06.2013, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Montanuni Leoben: ÖVGW-Studienpreis für Leobener Kunststofftechniker

Dipl.-Ing. Florian Arbeiter bekam den Preis von Dr. Johann Grünberger (Präsident ÖVGW) überreicht - (Bild: ÖVGW).
Dipl.-Ing. Florian Arbeiter bekam den Preis von Dr. Johann Grünberger (Präsident ÖVGW) überreicht - (Bild: ÖVGW).
Über tausende Kilometer hinweg transportieren Rohre Wasser, Gas und Öl zu Städten und Menschen und gewährleisten die tägliche Versorgung dieser lebenswichtigen Güter. Dabei spielt ein Werkstoff eine tragende Rolle - Kunststoff. Rohre aus Kunststoff sind korrosionsbeständig, weisen eine Lebensdauer von bis zu 100 Jahren auf und sind in vielen Bereichen eine geeignete Alternative für klassische Rohre aus Stahl und Beton geworden.

Am 5. und 6. Juni 2013 fand die 123. Jahrestagung der Österreichischen Vereinigung für das Gas und Wasserfach (ÖVGW) statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird traditionell der mit 2.000 Euro dotierte Studienpreis verliehen. Der diesjährige Sieger im Fachbereich Gas war der Leobener Kunststofftechniker Dipl.-Ing. Florian Arbeiter, der für seine Masterarbeit „Morphologische Charakterisierung von Stumpfschweißverbindungen in Polyethylen-Rohrleitungen“ den Preis mit nachhause nehmen konnte.

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Die Masterarbeit wurde im Rahmen des PCCL-Projekt IV-3.01 unter der Betreuung von Dr. Andreas Frank in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Prüfung der Kunststoffe, unter der Leitung von Prof. Gerald Pinter, erstellt. Im Detail beschäftigte sich Dipl.-Ing. Florian Arbeiter mit der Herstellung von Stumpfschweißnähten unter der Anwendung variierender Schweißparameter. Anschließend folgte eine Charakterisierung des geschweißten Rohrmaterials im Vergleich zum unbeeinflussten Material. Dabei wurden die Veränderungen des teilkristallinen Gefüges in Abhängigkeit der Schweißparameter beobachtet. Die Belastbarkeit der unterschiedlichen Nähte wurde mittels mechanischer Prüfverfahren wie Zugversuch und Impact-Versuch bestimmt. Um sicher zu stellen, dass Schweißnähte in Polyethylen-Rohren, die 100 Jahre im Einsatz sein sollen, keine Schwachstellen darstellen und zu frühzeitigem Versagen des Systems führen, wurden diese ebenfalls mittels neu entwickelter zeitraffender Testmethoden (z.B. ONR 25194) auf ihren Widerstand gegen die Ausbreitung von Rissen überprüft.

Weitere Informationen:
www.unileoben.ac.at, www.pccl.at, www.kunststofftechnik.at

Montanuniversität Leoben, Leoben, Österreich

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