23.01.2024, 15:18 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Bruder Spielwaren konnte das Jahr 2022 noch mit dem Rekordumsatz der Firmengeschichte (siehe auch plasticker-News vom 25.01.2023) abschließen. Im Jahr 2023 verzeichnete das Unternehmen nun mit einem Umsatz von 97 Millionen Euro einen noch moderaten Rückgang von 2,45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie der Spielwarenhersteller im Vorfeld der Nürnberger Spielwarenmesse 2024 (30.01.-03.02.2024) weiter mitteilt, hat sich die sehr gute Warenverfügbarkeit im Jahresverlauf positiv auf die Gesamtentwicklung ausgewirkt. Um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können, habe der fränkische Hersteller in den vergangenen zwei Jahren intensiv am Ausbau und an der Effizienz von Produktion und Logistik gearbeitet. Im Oktober konnte die Erweiterung der Produktionshallen im tschechischen Werk Pilsen in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig investierte Bruder im Zuge des manifestierten Nachhaltigkeitsgedankens des Familienunternehmens in Maßnahmen zur effektiven Energieeinsparung am Standort Fürth-Burgfarrnbach. „Wir arbeiten stetig daran, unsere Produktionsmethoden so weit wie möglich ressourcenschonend zu gestalten und zu verbessern. Durch verschiedene Anpassungen im Bereich der Materialförderung erzielen wir hervorragende Ergebnisse. Auch zehn Spritzgussmaschinen am Produktionsstandort in Fürth-Burgfarrnbach wurden erneuert, diese arbeiten mit rund 20 Prozent weniger Strombedarf als deren Vorgängermodelle“, bilanziert Paul Heinz Bruder, Geschäftsführer Bruder Spielwaren GmbH + Co. KG. Im Gesamten beläuft sich das Investitionsvolumen im Jahresverlauf auf rund 14 Prozent des Umsatzes. Auf der Agenda für 2024 steht die Finalisierung eines weiteren großen Energieeinsparungs-Projekts zur Rückgewinnung der Abwärme aus der Produktion für die Beheizung der Gebäude. Im Jahr 2023 wurde in die Entwicklung von neun neuen Produkten und in die Anmeldung von Schutzrechten investiert. Die Produkte sollen im Laufe des Jahres 2024 auf den Markt kommen und die Segmente Landwirtschaft, Kommunal, Bau und Freizeit bereichern. Länderüberblick Bruder Spielwaren liefert seine Modellspielwaren und Zubehör in über 60 Länder weltweit. Die Exportquote lag auch im vergangenen Jahr bei 70 Prozent. Die DACH-Region mit Deutschland als stärkstem Markt konnte den Umsatz weiter steigern und schloss mit einem guten Plus gegenüber dem Vorjahr ab. Besonders umsatzstark zeigten sich auch die Märkte in Polen, Tschechien sowie im Baltikum, die seit mehreren Jahren ein stetiges Wachstum aufweisen. Die größten Herausforderungen hinsichtlich Markt, Umsatz und Absatz lagen in den Regionen USA und Asien. Herausforderung Fachkräftemangel Ein durchwachsenes Jahr gab es auch im Bereich des Personalmanagements. Bei der Besetzung offener Stellen erwies sich der Fachkräftemangel vor allem im gewerblichen Bereich erneut als große Herausforderung. Dennoch konnte der Personalbestand stabil gehalten werden. Zum Stichtag 31.12.2023 betrug die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin 500, davon 22 Auszubildende. Die Besetzung der Ausbildungsplätze gestaltete sich zum Start im September 2023 schwieriger als in den Vorjahren. Viele Schulabgänger ließen sich mehr Zeit als sonst, um sich für eine Ausbildung zu entscheiden. Vor allem im gewerblichen Bereich fanden sich erst sehr spät geeignete Bewerber, während die kaufmännischen Stellen schon früh vergeben werden konnten. Für das kommende Ausbildungsjahr konnte bereits ein Großteil der Ausbildungsverträge unterschrieben werden. Für September 2024 bietet Bruder wieder zehn jungen Nachwuchskräften Ausbildungsplätze in fünf Berufen an. Weitere Informationen: www.bruder.de |
Bruder Spielwaren GmbH + Co. KG, Fürth
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