14.09.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Obwohl der Spritzgießprozess zu einem der effizientesten Massenproduktionsverfahren der heutigen Zeit gehört, strebt die Kunststoff verarbeitende Industrie nach immer noch weiter erhöhter Effizienz. Hier gelangte während der letzten Jahre die Temperierung mehr und mehr in den Fokus der Verarbeiter. Einen weiteren wichtigen Schritt auf diesem Gebiet habe Wittmann nun mit der neuen SpeedDrive Option für seine Tempro plus D Temperiergeräte getan. Diese steht für offene Systeme bis 90°C und für drucküberlagerte Geräte bis 180°C zur Verfügung. Auf der Fakuma 2017 stellt Wittmann nun sein Tempro plus D Temperiergerät mit der neu entwickelten SpeedDrive Option vor. Dabei handelt es sich um eine drehzahlgeregelte Pumpe, die dem Anwender nun weitere Möglichkeiten bieten soll, den Spritzgießprozess noch differenzierter zu gestalten. Das Tempro plus D bietet laut Anbieter zunächst eine äußerst präzise Temperaturregelung im Werkzeugvorlauf (mit einer Abweichung von lediglich ±0,2°C), sowie eine permanent parallel dazu laufende Systemdruckregelung in Abhängigkeit von der Vorlauftemperatur, was einen kavitationsfreien Betrieb der Pumpe gewährleiste. Durch SpeedDrive sollen sich demnach aber darüber hinaus die Drehzahl oder der Pumpendruck oder die Differenztemperatur als Regelgrößen vorgeben lassen, ohne dass weitere Optionen für das Temperiergerät zugekauft werden müssten. Mit jeder dieser durch SpeedDrive ermöglichten Regelgrößen lasse sich die Prozesssicherheit erhöhen und je nach Anwendungsfall auch Energie einsparen. Drehzahl, Pumpendruck und Differenztemperatur (Temperaturdifferenz zwischen Werkzeugeintritt und Werkzeugaustritt) nehmen entscheidenden Einfluss auf den Spritzgießprozess. Die Differenztemperatur sagt laut Wittmann viel über das thermische Gleichgewicht eines Spritzgießwerkzeugs aus bzw. über die mehr oder weniger homogene Temperaturverteilung innerhalb der Kavitäten. Wurde die Differenztemperatur einmal für einen Anwendungsfall ermittelt, könne sie als Regelgröße vorgegeben und durch Definieren von Toleranzgrenzen überwacht werden. Sollte nun eine Veränderung der Prozessparameter der Spritzgießmaschine eintreten, die sich auf die Zykluszeit auswirkt, werde durch Erhöhen bzw. Verringern der Pumpendrehzahl auf die vorgegebene Differenztemperatur geregelt und so auf die Veränderung reagiert. Unabhängig davon, für welche der Regelgrößen entschieden wird: Mit einem Tempro plus D mit SpeedDrive soll sich ein entscheidender Startvorteil für die Genauigkeit der Prozessführung gegenüber Geräten mit Standardpumpen ergeben, da es die variable Drehzahl ermöglicht, den Arbeitspunkt der Pumpe an den Prozess anzupassen. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle B1, Stand 1204 |
Wittmann Kunststoffgeräte Ges.m.b.H., Wien, Österreich
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