09.10.2019, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Unternehmen aus der Gummi- und Kunststoffproduktion in Deutschland gingen im vergangenen Jahr häufiger insolvent und haben eine schlechtere Zahlungsmoral als der branchenübergreifende Bundesdurchschnitt. Die Überschuldungsrate sei dagegen - verglichen mit anderen Branchen - etwas geringer. Dies geht aus einer neuen Auswertung von Creditsafe hervor. Die Wirtschaftsauskunftei hat mehr als 3,4 Millionen Unternehmen aus Deutschland untersucht und die branchenübergreifenden Daten mit den Informationen aus der Kunststoffindustrie verglichen. Die Untersuchungen stützen sich dabei auf Daten aus öffentlichen Quellen wie dem Handelsregister und dem Bundesanzeiger, Insolvenzbekanntgaben, Amtsblätter oder Gewerbeämter. Zunehmende Insolvenzen in der Kunststoffbranche 1,11 Prozent Unternehmen aus der Branche mussten demnach im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden. Damit war die Insolvenzrate im vergangenen Jahr deutlich höher als der Bundesdurchschnitt von 0,6 Prozent. Auch in diesem Jahr sei der Trend steigend: Schon im September lag die Insolvenzrate bei Unternehmen aus der Kunststoff-Branche laut Creditsafe bei 1,04 Prozent. Lichtblick bei Unternehmensüberschuldungen Gute Nachrichten gebe es dagegen bei der Überschuldung: Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt falle die Quote hier deutlich geringer aus. In der Branche weisen der Studie zufolge 10,1 Prozent der Unternehmen ein negatives Eigenkapital aus, gelten also als überschuldet. Branchenübergreifend liege dieser Wert bei 14 Prozent. Betroffen sind laut der Erhebung von Creditsafe dabei vorrangig kleine Firmen. Die Insolvenzrate bei Kleinstunternehmen (nach HGB) liege mit 17,3 Prozent deutlich höher, bei mittelgroßen und großen Unternehmen falle sie mit 4,49 bzw. 3,28 Prozent deutlich geringer aus. Ein negatives Eigenkapital sei dabei einer der häufigsten Gründe für eine Insolvenz: Bei rund zwei Dritteln aller Insolvenzen werde eine Unternehmensüberschuldung als Ursache angegeben. Kunststoffindustrie begleicht ihre Rechnungen im Schnitt eine Woche zu spät Im Schnitt zahlten Unternehmen aller Branchen im vergangenen Jahr ihre Rechnungen etwa 5,1 Tage nach dem auf der Rechnung angegebenen Zahlungsziel. In der Kunststoffindustrie ließen sich die Betriebe indes etwas mehr Zeit und beglichen ihre Forderungen laut Creditsafe durchschnittlich rund eine Woche zu spät. Über Creditsafe Creditsafe bietet Bonitätsauskünfte, B2B-Marketingadressen oder Compliance Checks. Mit Informationen aus mehr als 100 Ländern will Creditsafe Unternehmen dabei helfen, sich auch international rechtskonform aufzustellen, finanzielles Risiko zu minimieren und Geschäftsbeziehungen abzusichern. Die Auskunftei ist in 14 Ländern vertreten und beschäftigt über 1.200 Mitarbeiter. Weitere Informationen: www.creditsafe.com |
Creditsafe Deutschland GmbH,
» insgesamt 1 News über "Creditsafe" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
SKZ: Kunststoff-Institut rechnet mit PFAS-Verbot
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Meist gelesen, 10 Tage
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
IKT: Leitfähigere Spritzgießbauteile - Extra-Hub-Werkzeug soll Additiv-Partikel besser ausrichten
Meist gelesen, 30 Tage
HydroDyn Recycling: Friedrich Rechberger ist neuer CEO
ARA: Österreichs erste Anlage für Polyolefin-Aufbereitung startet im Sommer
Röchling Automotive: Werksschließung in Wackersdorf
LyondellBasell: Übernahme einer US-Recyclinganlage von PreZero
Meist gelesen, 90 Tage
Interzero-Gruppe: Trauer um Markus Müller-Drexel
Biesterfeld + Celanese: Weiterer Ausbau der Zusammenarbeit
Wittmann Battenfeld Deutschland: Andreas Schramm künftig alleiniger Geschäftsführer
Greiner: Top-Managerin Saori Dubourg wird neuer CEO
Alpla: Verpackungs- und Recyclingspezialist mit 4,7 Mrd. Euro Umsatz
Norma Group: Übernahme der italienischen Teco Srl - Ausbau des Wassermanagement-Geschäfts in Europa
1zu1: Stärkerer Fokus auf Serien im 3D-Druck und im Spritzguss
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffchemie für Ingenieure
Mit der bereits fünften Auflage in eineinhalb Jahrzehnten liegt dieses Standardwerk "Kunststoffchemie für Ingenieure" wiederum in gründlich überarbeiteter, aktualisierter Form vor. |