06.09.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Das japanische Technologieunternehmen Asahi Kasei stellt auf der Fakuma 2023 vielfältige Materiallösungen für sichere und kompakte Batteriekomponenten, verbesserte Konnektivität und Leichtbau sowie eine optimierte Kreislaufwirtschaft vor. Thermoplastische Verbundwerkstoffe für EV-Batterieanwendungen Asahi Kasei legt dabei einen besonderen Fokus auf seine breite Palette an Materialien für leichte, kompakte und sichere Batterielösungen für Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen entwickelt derzeit den neuen endlosfaserverstärkten Thermoplasten „Lencen“ und stellt das Material zum ersten Mal auf einer europäischen Fachmesse vor. Dieser Verbundwerkstoff besteht aus Endlosglasfasergeweben und Folien aus Polyamid 66. Aufgrund seiner Zugfestigkeit, seiner hohen Wärmebeständigkeit und seiner mechanischen Eigenschaften eignet sich das Material für einen verbesserten Aufprallschutz und die Gewichtsreduzierung von EV-Batterien. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen ein thermoplastisches unidirektionales Band (CFRTP-UD-Tape), das sowohl recycelte Endloskohlefasern als auch das „Leona“ Polyamid verwendet. Das CFRTP-UD-Tape weist eine höhere Festigkeit als Metall auf und kann für Fahrzeugrahmen und -karosserien verwendet werden. Asahi Kasei zeigt außerdem Kühlrohre für EV-Batteriemodule aus dem modifizierten Polyphenylenether (m-PPE) „Xyron“ sowie Transportträger für 2170 Rundzellenbatterien auf der Basis des m-PPE-Partikelschaums „SunForce“. Lösungen für verbesserte HUDs und Glasersatz „AZP“ wird beschrieben als ein transparenter Kunststoff, der die optischen Eigenschaften konventioneller Polymere übersteigt. Mit einer Doppelbrechung von nahezu null, die der von Glas entspricht, und einer hervorragenden Designfähigkeit ermöglicht dieses Material demzufolge eine hohe Durchlässigkeit und geringe Farbverfälschungen aus allen Winkeln. Klare Bilder ohne Farbverfälschungen und Unschärfen können in polarisierten optischen Geräten wie AR/VR-Headsets und Head-up-Displays (HUDs) erzielt werden. Das hochwertige Aussehen soll auch erhalten bleiben, wenn das Display durch eine polarisierte Sonnenbrille betrachtet wird. Bio-basierte Materialien und neue Recyclingtechnologie für PA66 Asahi Kasei wird weiterhin eine biobasierte und kompostierbare Cellulosenanofaser (CNF) vorstellen. Dieses Material besteht aus Baumwoll-Linters, einem Abfallprodukt der Baumwollernte, und zeichnet sich durch eine hohe Hitzebeständigkeit und die Fähigkeit zur Netzwerkbildung aus. CNF-verstärktes Polyamid eignet sich durch seine guten mechanischen Eigenschaften, einer hohen Maßgenauigkeit und einer glatten Oberflächenanmutung für Anwendungen im 3D-Druck. Die effiziente und kostengünstige Reinigung der Anlagen nach der Kunststoffverarbeitung stellt für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. „Asaclean“ ist ein weltweit tätiger Anbieter von kommerziellen Reinigungsmitteln für Kunststoffverarbeitungsmaschinen. Zu den Vorteilen gehören den weiteren Anbieterangaben zufolge schnellere Umrüstungen und damit ein verringerter Stillstand der Maschinen, die wirksame Entfernung von Farb-/Kohlenstoffverunreinigungen, eine geringere Ausschussquote sowie eine höhere Produktivität und Kosteneinsparungen. Asahi Kasei präsentiert auch seine Lösungen für einen nachhaltigen Materialkreislauf von PA66 unter Verwendung von biobasierten Rohstoffen und einer neuen Technologie für das chemische Recycling. Gemeinsam mit dem japanischen Partnerunternehmen Microwave Chemical arbeitet das Unternehmen an einer Recyclingmethode für PA66 unter Verwendung von Mikrowellen. Mit dem Prozess können die Monomere Hexamethylendiamin (HMD) und Adipinsäure (ADA) mit geringem Energieaufwand und hoher Ausbeute extrahiert und für die Herstellung von neuem PA66 wiederverwendet werden. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle B5, Stand 5319 Weitere Informationen: www.asahi-kasei.com, asahi-kasei.eu |
Asahi Kasei Europe GmbH, Düsseldorf + Asahi Kasei Corporation, Tokio, Japan
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