| 03.11.2025, 13:34 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Beteiligungsgesellschaft HF Opportunities (HFO) hat im Rahmen eines Asset Deals die wesentlichen Vermögenswerte des insolventen Automobilzulieferers Gerhardi Kunststoff GmbH übernommen. Mit der Transaktion werden rund 1.000 Arbeitsplätze an den drei Standorten Lüdenscheid, Altena-Rosmart und Ibbenbüren gesichert. Die operative Führung um den bisherigen CFO und Unternehmenssprecher Christoph Huberty wird neu ausgerichtet. Restrukturierung und Integration in die HFO-Gruppe HFO verfolgt mit der Übernahme ihre Buy-and-Build-Strategie im Bereich der Automobilzulieferung und stärkt zugleich ihr Engagement in der deutschen Automobilindustrie. Es handelt sich um die dritte Beteiligung der Gesellschaft in diesem Sektor. Nach Abschluss der Transaktion liegt der Schwerpunkt auf der Stabilisierung des Geschäftsmodells, dem Umsatzwachstum sowie der Realisierung von Synergien innerhalb des bestehenden HFO-Portfolios. Ein zentraler Schritt ist die Eingliederung des Zulieferers freeglass GmbH, die bereits vertraglich vereinbart wurde. Beide Unternehmen sollen künftig als gemeinsame Plattform für Kunststoff- und Oberflächentechnologie agieren, um neue Geschäftsfelder zu erschließen und Produktions- sowie Entwicklungskapazitäten zu bündeln. Traditionsunternehmen in der Kunststoffverarbeitung Die im Jahr 1796 gegründete Gerhardi & Cie. zählt zu den ältesten Industrieunternehmen in Lüdenscheid. Heute gilt Gerhardi als ein etablierter Entwicklungspartner für Kunststoffbauteile im Fahrzeuginterieur und -exterieur. Zu den Kunden gehören namhafte Automobilhersteller, darunter die Mercedes-Benz Group AG, für deren elektrifizierte C-Klasse-Modelle Gerhardi den verchromten Kühlergrill fertigt. Die integrierte Fertigungstiefe – von der Entwicklung über den Spritzguss und die Galvanik bis zur Lackierung und Montage – gilt als wesentlicher Bestandteil der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Gerhardi hatte im November 2024 Insolvenz angemeldet (siehe auch plasticker-News vom 26.11.2024). Als Ursachen wurden Projektverzögerungen, Unsicherheiten in der Automobilindustrie sowie eine niedrige Auslastung der Produktionskapazitäten genannt. Durch die Übernahme durch HFO soll der Geschäftsbetrieb nun langfristig stabilisiert und in eine neue Wachstumsphase überführt werden. Weitere Informationen: |
Gerhardi Kunststofftechnik GmbH, Lüdenscheid
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