| 22.08.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Ansprüche an die Oberflächenbeschaffenheit formgebender Werkzeuge ist hoch und steigt tendenziell weiter. Mit dem von Extrude Hone GmbH (www.extrudehone.de) entwickelten AFM-Druckfließläpp-Verfahren (Abrasive Flow Machining) sollen sich metallische Komponenten gezielt entgraten, Kanten verrunden und polieren lassen. Besonders in der kunststoffverarbeitenden Industrie wird die Technologie zum Oberflächenfinishing von Extrusionsmatrizen und Heißkanalverteilern eingesetzt. Dabei werden laut Anbieter in einer Art Softpeeling thermisch beeinflusste Schichten, die zum Beispiel bei der EDM-Bearbeitung entstehen, entfernt, Rauheiten minimiert und alle formgebenden Geometrien innerhalb weniger Minuten sozusagen auf Hochglanz poliert. Zugleich werde eine gleichbleibende Qualität in engen Toleranzen erreicht. Als Vorteil wird eine Zeitersparnis bis 75 Prozent gegenüber dem zeitaufwändigen manuellen Polieren genannt. Angeboten wird das Verfahren vor allem für die schwierige Reinigung enger und schwer zugänglicher Werkzeug-Fließkanäle. Rauheitswerte bis Ra 0,1 µm sind realisierbar. Die gewünschte Oberflächengüte ist auch bei besonders geringem Abtrag erreichbar, denn das "Werkzeug", ein mit Schleifpartikeln angereichertes Polymer, passt seine Viskosität den einwirkenden Scherkräften an. Der Materialabtrag erfolgt in Fließrichtung des Werkstoffs und ermöglicht das Einstellen optimaler Prozessparameter in der Extrusion und beim Strangpressen. Das Druckfließläppen eignet sich zur Bearbeitung neuer Werkzeuge und zum Reinigen und Instandsetzen gebrauchter Matrizen und Heißkanalverteiler. Funktionsflächen, die aufgrund von Abnutzung oder Beschädigung nicht mehr dem geforderten Qualitätsstandard entsprechen, werden mit AFM schnell und wirtschaftlich aufpoliert. Das verlängert die Standzeit der meist teuren Werkzeuge erheblich, verspricht der Anbieter. Das AFM-Verfahren findet neben dem Einsatz im Formen- und Werkzeugbau auch Verwendung beim Oberflächenfinishing anspruchsvoller Bauteile, zum Beispiel in der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie der Medizin- und Fluidtechnik. Extrude Hone bietet Unternehmen, für die eine Anlageninvestition nicht in Frage kommt, die AFM-Bearbeitung auch auf Dienstleistungsbasis an. Über Extrude Hone Extrude Hone mit Hauptsitz in Irwin, PA, USA, ist ein Tochterunternehmen der US-amerikanischen Kennametal Inc., einem der führenden Hersteller von Werkzeugen und Werkzeugsystemen. Die Verfahren von Extrude Hone werden eingesetzt zum Entgraten und Polieren sowie in der Endbearbeitung von Oberflächen und Kanten. Das Unternehmen baut jedoch nicht nur Anlagen, sondern stellt seine Prozesstechnologien der Industrie auch über ein globales Netzwerk an Lohnfertigern zur Verfügung. |
Extrude Hone GmbH, Erkheim
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