16.09.2009 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Auf der FAKUMA 2009 präsentiert sich die THIEME GmbH & Co. KG (www.thieme.eu) ihren Kunden erstmals mit neuer Ausrichtung: Als Kunststoff-Systemanbieter bietet das Unternehmen neben dem Polyurethan-Prozess ab sofort auch andere Materialien und Herstellungsverfahren an, sodass für jedes Projekt eine optimale Auswahl getroffen werden kann. Die Entwicklung von Form- und Gehäuseteilen für ein neues Gerät ist für jeden Gerätehersteller eine zeit- und kostenträchtige Angelegenheit. Eine Vielzahl von Materialien und Fertigungsverfahren steht zur Auswahl, die auf ihre Eignung für das betreffende Projekt geprüft werden müssen. Diese Last will Thieme jetzt seinen Kunden abnehmen: Zu diesem Zweck wurde gemeinsam mit zwei weiteren Kunststoff-Herstellern das „Markt- und Technologiezentrum Kunststoffe“ ins Leben gerufen, das Kunden eine optimale Beratung und Betreuung ihres Projektes aus einer Hand anbieten will. Design und Funktion im Vordergrund „Ein ausgezeichnetes Produkt ist das Ergebnis eines perfekten Zusammenspiels von Design, Materialwahl und Fertigung“, weiß Hartmut Bührer, Vertriebsleiter im Geschäftsbereich Kunststoffe bei Thieme. „Deshalb wollten wir unseren Kunden neben Polyurethan auch Thermoplaste anbieten können. Hierzu haben wir uns mit zwei Partnern zusammengetan, die in ihrem jeweiligen Bereich technologisch führend sind.“ Als Partner hat Thieme die WKV Kunststoffverarbeitung GmbH und die KABO-PLASIC GmbH gewinnen können. „Damit steht unseren Kunden jetzt die gebündelte Fachkompetenz dreier Kunststoff-Spezialisten zur Verfügung“, betont Bührer. Die 1991 im bayrischen Rohrbach gegründete WKV Kunststoffverarbeitung GmbH (www.wkv-gmbh.de) ist auf die Serienfertigung vom Kunststofferzeugnissen im Thermoformverfahren spezialisiert. „Wir schätzen an der neuen Kooperation den Synergiegedanken – dass eben nicht ausschließlich unser eigenes Fertigungsverfahren im Vordergrund steht, sondern die beste Lösung für den Kunden“, freut sich WKV-Geschäftsführer Harald Widl. So sieht das auch Michael Boll, Geschäftsführer der im südbadischen Hartheim-Feldkirch ansässigen KABO-PLASTIC GmbH (www.kabo-plastic.de), die sich in den mehr als 40 Jahren ihres Bestehens den Ruf als sehr zuverlässiger und flexibler Hersteller von Kunststoff-Spritzgussteilen erworben hat: „Durch diese Partnerschaft sind wir in der Lage, dem Kunden ein umfassendes, nahezu grenzenloses Knowhow bei der Fertigung von Kunststoffteilen anbieten zu können, und dies aus dem Stand, ohne jegliche Anlaufphase. Denn jeder der drei Partner ist auf seinem Gebiet der Kunststoffverarbeitung wegweisend.“ Auch für die THIEME GmbH & Co. KG ist die Kooperation ein großer Schritt: Seit über 30 Jahren werden im Thieme-Werk im badischen Teningen Formteile aus Polyurethan (PUR) hergestellt, über 4.000 Kundenprojekte wurden in dieser Zeit betreut. „Der Werkstoff PUR hat viele Vorteile und wird auch weiterhin ein wichtiger Werkstoff für den Formteilebau im Hause Thieme bleiben“, unterstreicht Thieme-Vertriebschef Bührer. „Aber unser Produktspektrum ist künftig nicht mehr auf PUR beschränkt, sondern wir suchen für jedes Kundenprojekt die unter Qualitäts- und Kostenaspekten optimale Lösung. Design und Funktion eines Produktes stehen im Vordergrund, nicht das Material.“ Perfektes Ergebnis unabhängig vom Werkstoff Im Extremfall kann bei einem Kundenprojekt jedes Gehäuseteil aus einem anderen Kunststoffmaterial bestehen: „Über die Zusammenarbeit mit unseren Partnern können wir jetzt thermoplastische Verfahren wie Spritzguss, TSG und Tiefziehen anbieten“, erklärt Klaus Metzger, Technischer Leiter bei Thieme Kunststoffe. „Die Oberflächenbehandlung und Lackierung aller Teile, unabhängig vom Material, erfolgt dann in unserem Hause, sodass der Kunde in jedem Fall ein perfektes Produkt mit einheitlicher Oberflächenqualität aller Teile erhält.“ Bestandteil eines Komplettsystems können, dem Kundenwunsch entsprechend, sogar Bauteile aus Blech sein, die von Thieme zugekauft und montiert werden. Auch die Gesamtverantwortung für ein Kundenprojekt, von der ersten Beratung bis zur Lieferlogistik der fertigen Baugruppe, wird weiterhin bei Thieme liegen. „Für den Kunden bedeutet dies: Er hat nur einen Ansprech- und Gewährleistungspartner, einen Preis und einen Liefertermin“, betont Hartmut Bührer. „Mit unserem neuen, ganzheitlichen Angebot entlasten wir ihn nicht nur bei der Entwicklung, sondern geben dem Kunden auch die Gewissheit, dass am Ende des Prozesses ein optimales Produkt herauskommt.“ Bild: Stehen gemeinsam für ein neues Konzept: Armin Widl, Harald Widl (WKV Kunststoffverarbeitung GmbH), Markus Boll, Michael Boll (KABO-PLASTIC GmbH), Frank Thieme (THIEME GmbH), Dr. Wilhelm Hohenegger (KABOPLASTIC GmbH). FAKUMA 2009, Friedrichshafen, 13.-17.10.2009, Halle B4, St. 4412 |
Thieme GmbH & Co. KG, Teningen
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