28.04.2014, 14:39 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Nach einer Meldung der Finanznachrichten-Agentur Bloomberg, soll der Bayer-Konzern den Verkauf seines Kunststoffgeschäfts, der Bayer MaterialScience AG, erwägen. Potentieller Käufer könnte Evonik-Industries sein; der Meldung zufolge, die sich auf Insider-Informationen beruft, habe der Evonik-Konzern bereits vor einigen Monaten sein Interesse an dem Kauf bekundet. Analysten sollen den Verkaufspreis von MaterialScience auf rund 7,8 Mrd. Euro schätzen. Hintergrund sei, dass der Vorstand des Bayer-Konzerns, der heute auch die Quartalszahlen für das erste Quartal 2014 vorlegte, prüfe, sich künftig noch stärker auf das Life-Science und Pharma Geschäft zu konzentrieren. Mit dem Erlös dieses Verkaufs könnte Bayer wiederum im Pharmabereich Unternehmen oder Unternehmensteile kaufen, dem Vernehmen nach sei Bayer an einer Übernahme des Generika-Geschäftes von Merck interessiert. Von Seiten des Bayer-Konzerns gibt es bislang noch keine Stellungnahme zu dem Bericht. Aktuelle Quartalszahlen für Bayer MaterialScience Dem Quartalsbericht des Bayer-Konzerns für das Q1 vom 28.04.2014 zufolge gab es in der Sparte MaterialScience einen deutlichen Ergebnisanstieg. Demnach sei im Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen (MaterialScience) der Umsatz im 1. Quartal um 1,0% (wpb. 4,8%) auf 2,803 (2,775) Mrd. Euro gestiegen. "Dieser Zuwachs ist auf deutlich gestiegene Absatzmengen in allen Business Units und Regionen mit Ausnahme von Lateinamerika/Afrika/Nahost zurückzuführen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Marijn Dekkers. Die Absatzpreise lägen dagegen unter Vorjahr. Der Umsatz im Bereich Polyurethane wuchs den Angaben zufolge wpb. um 6,5%. Hierzu trugen höhere Absatzmengen in nahezu allen Regionen bei, insbesondere in Nordamerika und Asien/Pazifik. Im Bereich Polycarbonate, legte der Umsatz wpb. um 2,3% zu. Dies war bedingt durch höhere Absatzmengen in nahezu allen Regionen. Im Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten stieg der Umsatz dank höherer Absatzmengen in allen Regionen wpb. um 6,6%. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von MaterialScience verbesserte sich nach Unternehmensangaben gegenüber einem schwachen Vorjahresquartal deutlich um 79,4% auf 366 (204) Mio. Euro. Dieser Zuwachs sei im Wesentlichen auf niedrigere Rohstoffpreise zurückzuführen. Darüber hinaus begünstigten gestiegene Absatzmengen sowie Effizienzsteigerungsmaßnahmen das Ergebnis. Negativ wirkten sich hingegen gesunkene Absatzpreise aus. Guter Ausblick für Bayer MaterialScience MaterialScience erwartet nach dem heutigen Quartalsbericht für 2014 eine Steigerung des wpb. Umsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich und rechnet gegenüber 2013 mit negativen Währungseffekten von ca. 2%. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA plant der Teilkonzern zu steigern. Hierbei berücksichtigt sind negative Währungseinflüsse von etwa 50 Mio. Euro. Im 2. Quartal 2014 rechnet MaterialScience gegenüber dem 1. Quartal mit einer Umsatzsteigerung. Das EBITDA vor Sondereinflüssen dürfte aufgrund von geplanten Wartungsstillständen leicht unter dem Niveau des Vorquartals liegen. Über Bayer MaterialScience Mit einem Umsatz von 11,2 Milliarden Euro im Jahr 2013 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Wichtige Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2013 rund 14.300 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns. Weitere Informationen: www.bayer.de |
Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
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