07.01.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Die Geschäftsführung der Stankiewicz GmbH (www.stankiewicz.de) mit Sitz in Adelheidsdorf hat am 29. Dezember 2008 beim zuständigen Amtsgericht Celle die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt, nachdem eine Einigung mit Kunden, Banken und Lieferanten über ein geeignetes Sanierungskonzept in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht erzielt werden konnte. RA Christopher Seagon zum vorläufigen Insolvenzverwalter der bestellt Das Amtsgericht Celle hat als zuständiges Insolvenzgericht Christopher Seagon von Wellensiek Rechtsanwälte, Heidelberg, zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Stankiewicz GmbH bestellt. Nach erster Analyse können Kunden weiterhin beliefert werden „Nach einer ersten Analyse der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gehe ich davon aus, dass Stankiewicz auf Grund einer soliden Auftragslage seine Kunden weiterhin beliefert“, so Seagon, der als ausgewiesener Experte bei der Sanierung von Automobilzulieferfirmen gilt, in einer ersten Stellungnahme. Er wolle sich nun so gründlich wie nötig und so zügig wie möglich mit der Gegenwart des Unternehmens vertraut machen und sich unverzüglich um die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern, so Seagon weiter. Nach der derzeitigen Betriebsruhe werden alle Werke am 12. Januar 2009 planmäßig wieder anlaufen. „Es ist das erklärte Ziel, die Versorgungssicherheit für die Kunden in vollem Umfang aufrecht zu erhalten“, erklärt Seagon in Richtung Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. „Je schneller wir den Geschäftsbetrieb stabilisieren können, desto solider wird unsere Basis, um das Unternehmen fortzuführen und mit den Instrumenten der Insolvenzordnung zu restrukturieren.“ Seagon verhandelt bereits gemeinsam mit der Geschäftsführung mit allen Beteiligten, um die Geschäftsprozesse zu stabilisieren. „Wir führen bereits erste Gespräche mit Kunden, Lieferanten, Gläubigern, dem Betriebsrat und den Mitarbeitern und haben ein großes gemeinsames Interesse am Fortbestand des Unternehmens feststellen können“, sagt Seagon. Stankiewicz verfüge über einen ausgezeichneten Ruf in der Branche und eingeführte Produkte, die weiterhin weltweit gefragt seien, so der vorläufige Insolvenzverwalter weiter. Gerhard Ruf und Ulrich Zimmermann, Geschäftsführer des Unternehmens, sehen übereinstimmend in dem Insolvenzverfahren eine gute Möglichkeit, um die zuletzt ins Stocken geratenen Sanierungsschritte erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Über Stankiewicz Das Unternehmen, das zur Gimotive-Gruppe gehört, ist in Deutschland mit 1.300 Beschäftigten an den Standorten Adelheidsdorf/Celle, Bad Friedrichshall, Hamburg, Hameln, Friedrichroda und Straubing vertreten. Weltweit beschäftigt Stankiewicz etwa 2.100 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2007 nach Unternehmensangaben bei 272 Millionen Euro. Trotz der aktuellen Krise in der Automobilindustrie gibt die gute Auftragslage des auf Akustikkomplettlösungen spezialisierten Zulieferunternehmens Anlass zur Hoffnung. Branchenexperten aus dem Automobilsektor gehen davon aus, dass das Unternehmen restrukturiert und in einem Insolvenzverfahren erfolgreich saniert werden kann. |
Stankiewicz GmbH, Adelheidsdorf
» insgesamt 4 News über "Stankiewicz" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Alpla: Neue Führung in Westeuropa und Asien
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Meist gelesen, 10 Tage
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
LyondellBasell + Sipchem: Neuer Petrochemiekomplex in Saudi-Arabien in Planung
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Haitian International: Rekordergebnis im Jahr 2024 - Mehr als 53.000 Maschinen ausgeliefert
Biesterfeld: Vertriebsübernahme von BASF-TPU in den Nordics
Schoeller Allibert: Paletten aus Recycling-Kunststoff für niederländische Brauerei Royal Grolsch
Meist gelesen, 30 Tage
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Arburg: Çağrı Ünver wird neuer Niederlassungsleiter in der Türkei
OMV + Adnoc: Gründung eines Milliarden US-Dollar schweren Polyolefin-Konzerns
Haitian: Bau des neuen Werkes in Serbien bald abgeschlossen - Produktionsstart noch in 2025
Meist gelesen, 90 Tage
MegaPlast: Insolvenzverfahren eröffnet
Wittmann Battenfeld: Ehemaliger Geschäftsführer Georg Tinschert unerwartet verstorben
Gerresheimer: Mögliche Übernahme durch Private Equity Investoren
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Hanselmann: Rupp Solutions übernimmt insolventen Kunststoffverarbeiter
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
|