30.03.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Doppelkupplungsgetriebe gehören zu den innovativsten Automatikgetrieben. Ebenso wie die dazugehörigen Steuerungen, die von Continental in den letzten fünf Jahren, seit dem Ersteinsatz bei VW, intensiv weiterentwickelt wurden. Nun ist die nächste Generation dieser komplexen Bauteilfamilie bei vielen Fahrzeugherstellern in Serie gegangen. Die Kunststoffteile der integrierten Steuerungen dieser Doppelkupplungsgetriebe bei VW, Audi, Ford und BMW bestehen aus Ultramid® A3WG6, einem bewährten PA 66 der BASF (www.basf.de). Es ist hoch wärmestabilisiert, ölbeständig und bei Bedarf laserbeschriftbar. Die Getriebesteuerung ist ein anspruchsvolles, kompakt gebautes mechatronisches Bauteil, das direkt am Getriebe und damit auch im heißen Getriebeöl sitzt. Zentrale Forderung an den Kunststoff, in den zahlreiche Sensoren, Schaltungsträger und andere metallische Strukturen sicher eingebunden sein müssen, ist daher die chemische Beständigkeit gegen das Getriebeöl im Temperaturbereich zwischen -40 und +145°C. Auch kurzzeitige Spitzentemperaturen von bis zu +170°C müssen schadlos überstanden werden. Dabei stellen besonders die gegenüber Motorölen deutlich aggressiveren und weniger standardisierten Getriebeöle eine Herausforderung dar. Selbst unter diesen scharfen Bedingungen ist die geforderte hohe Maßhaltigkeit der Bauteile für den Werkstoff kein Problem. Zwei Kupplungen, aber weniger Spritverbrauch Das Doppelkupplungsgetriebe besteht aus zwei Teilgetrieben mit jeweils eigener Kupplung, die sich die Schaltarbeit teilen. Die Hauptaufgabe der elektronischen Steuerung besteht darin, je nach Fahrsituation den benötigten nächsten Gang zu ermitteln, dann im richtigen Moment eine Kupplung zu öffnen und die andere zu schließen: Beim Gangwechsel ist der jeweils nächste Gang im gerade nicht aktiven Getriebeteil schon eingelegt, bevor geschaltet wird. Dadurch erfolgt der Schaltvorgang geschmeidig und ohne Unterbrechung der Kraftübertragung. Nicht zuletzt durch die intelligente Steuerung ist es nun gelungen, den Wirkungsgrad dieser Getriebe weiter zu erhöhen und den Spritverbrauch sogar unter den Wert eines handgeschalteten Getriebes zu drücken. Mit diesen Eigenschaften sind das Doppelkupplungsgetriebe und seine elektronische Steuerung bereits jetzt ein Markterfolg. Über Continental Der Continental-Konzern gehört mit einem Umsatz von mehr als 24 Mrd. Euro im Jahr 2008 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antrieb und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt das Unternehmen zu mehr Fahrsicherheit und zum Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Das Unternehmen beschäftigt nahezu 140.000 Mitarbeiter an rund 190 Standorten in 35 Ländern. Die Division Powertrain integriert innerhalb des Automobilzulieferers Continental AG innovative und effiziente Systemlösungen rund um den Antriebsstrang in Fahrzeuge. Diese steigern Leistung und Fahrkomfort und senken gleichzeitig Verbrauch und Emissionen. Als Partner der Automobilindustrie entwickelt und produziert die Division an weltweit über 60 Standorten ein umfassendes Produktportfolio beginnend bei Benzin- und Dieseleinspritzsystemen über Motor- und Getriebesteuerungen sowie Kraftstofffördersysteme bis hin zu Komponenten und Systemen für Hybridantriebe. Die Division erzielte einen Umsatz von mehr als 4 Milliarden Euro im Jahr 2008 und beschäftigt derzeit rund 25.000 Mitarbeiter. Bild: Namhafte Automobilhersteller, VW (vorne links) und Audi (vorne rechts), BMW (hinten links) und Ford (hinten rechts), verwenden inzwischen serienmäßig die Doppelkupplungsgetriebe-Steuerungen von Continental. Die elektronischen und mechatronischen Funktionen sind geschützt und eingebettet in den Kunststoff Ultramid® A3WG6. Das PA 66 der BASF ist außerordentlich gut gegen heißes Getriebeöl beständig. |
BASF SE, Ludwigshafen
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