27.04.2012, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Der Bayer-Konzern ist erfolgreich ins Jahr 2012 gestartet. "Zu der erfreulichen Umsatzsteigerung haben alle drei Teilkonzerne beigetragen, insbesondere CropScience mit einem starken Saisonauftakt", erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers am Donnerstag bei der Vorlage des Zwischenberichts zum 1. Quartal. Beim Ergebnis legte der Konzern deutlich zu. "Aufgrund des guten Auftakts ins Jahr 2012 sind wir für das verbleibende Geschäftsjahr zunehmend zuversichtlich", sagte Dekkers weiter. Angesichts weiterhin bestehender Unsicherheiten halte Bayer jedoch zum jetzigen Zeitpunkt an dem Ende Februar gegebenen Ausblick für 2012 fest. Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal um 6,8 Prozent auf den Rekordwert von 10,056 (Vorjahr: 9,415) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte (wpb.) entspricht das einem Zuwachs von 5,2 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) nahm mit einem Plus von 42,6 Prozent auf 1,637 (1,148) Milliarden Euro deutlich zu. Die Sondereinflüsse beliefen sich in Summe auf minus 169 (minus 442) Millionen Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 13,6 Prozent auf 1,806 (1,590) Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 9,4 Prozent auf 2,442 (2,232) Milliarden Euro - hierzu trugen auch positive Währungseffekte von 85 Millionen Euro bei, die vor allem bei HealthCare und CropScience anfielen. Das Konzernergebnis konnte um 53,5 Prozent auf 1,050 Milliarden (684 Millionen) Euro gesteigert werden. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 15,9 Prozent auf 1,68 (1,45) Euro. Der Brutto-Cashflow stieg aufgrund des verbesserten operativen Geschäfts um 21,8 Prozent auf 1,595 (1,309) Milliarden Euro. Der Netto-Cashflow lag dagegen mit 271 (801) Millionen Euro um 66,2 Prozent unter Vorjahr, da sich die Mittelbindung im Working Capital geschäftsbedingt deutlich erhöhte. Die Nettofinanzverschuldung verringerte sich seit Jahresbeginn insbesondere aufgrund von positiven Währungseffekten von 7,0 auf 6,9 Milliarden Euro zum 31. März. MaterialScience weiter von hohen Rohstoffkosten belastet Im Geschäft mit hochwertigen Materialien wuchs der Umsatz im 1. Quartal um 3,8 (wpb. 2,5) Prozent auf 2,788 (2,686) Milliarden Euro. "Bayer MaterialScience konnte die Absatzmengen in allen Regionen steigern, während die Verkaufspreise insgesamt auf Vorjahresniveau lagen", so Dekkers. Dabei konnten Preissteigerungen in den Regionen Lateinamerika/Afrika/Nahost, Nordamerika und Europa Rückgänge in Asien/Pazifik ausgleichen. "Allerdings stand das Ergebnis von MaterialScience aufgrund der hohen Rohstoffkosten weiter unter Druck", sagte der Vorstandsvorsitzende. Der Umsatz mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethanes) legte wpb. um 4,7 Prozent zu, während die hochwertigen Kunststoffe (Polycarbonates) im Wesentlichen aufgrund rückläufiger Verkaufspreise wpb. um 4,2 Prozent nachgaben. Die Rohstoffe für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten verbesserten sich dank eines Wachstums in allen Produktgruppen wpb. um 3,9 Prozent, der Bereich Industrial Operations wuchs wpb. um 8,9 Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Bayer MaterialScience lag mit 278 (345) Millionen Euro um 19,4 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Gegenüber dem schwachen 4. Quartal 2011 (106 Millionen Euro) konnte es jedoch mehr als verdoppelt werden. Das Ergebnis war vor allem durch gestiegene Rohstoffkosten belastet, hinzu kamen höhere operative Kosten. Positiv wirkten Effizienzsteigerungsmaßnahmen, gestiegene Absatzmengen sowie Einmalerträge von 19 (0) Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile am Joint Venture Baulé S.A.S. Zunehmende Zuversicht auch für das verbleibende Geschäftsjahr 2012 Aufgrund des guten Auftakts ins Jahr 2012 ist Bayer hinsichtlich des verbleibenden Geschäftsjahres zunehmend zuversichtlich. Angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheiten hält der Konzern jedoch an seinem Ende Februar gegebenen Ausblick für 2012 zum jetzigen Zeitpunkt fest. Für das Gesamtjahr erwartet Bayer unverändert auf wpb. Basis einen Umsatzanstieg von etwa 3 Prozent. Dies entspricht einem Konzernumsatz von ca. 37 Milliarden Euro bei unveränderten Währungsannahmen (z. B. eines Euro-US-Dollar-Kurses von 1,40). Das EBITDA vor Sondereinflüssen plant Bayer weiterhin leicht zu verbessern. Hierzu sollen HealthCare und CropScience beitragen, während für MaterialScience angesichts der derzeit schwierigen Marktverhältnisse mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau gerechnet wird. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll ebenfalls leicht steigen. Das Marktumfeld von MaterialScience entwickelte sich im 1. Quartal wie erwartet. Für 2012 plant der Teilkonzern unverändert einen wpb. Umsatz und ein um Sondereinflüsse bereinigtes EBITDA auf Vorjahresniveau. Entwickelt sich das Marktumfeld besser als angenommen, geht MaterialScience von einem entsprechenden Umsatz- und Ergebnisanstieg aus. Gegenüber dem 1. Quartal 2012 wird im 2. Quartal 2012 eine Verbesserung der wpb. Umsätze sowie ein deutlich höheres EBITDA vor Sondereinflüssen erwartet. Weitere Informationen: www.bayer.de |
Bayer AG, Leverkusen
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