15.01.2014, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Im Fokus des Messeauftritts des italienischen Spezialisten für Peripherietechnik bei der Swiss Plastics 2014 steht der neue filterlose Förderabscheider "PureFlo“, den Piovan auf der K 2013 erstmals präsentiert hatte. Die patentierte Technologie für Pureflo stammt von der US Firma Vactec Llc aus Kalamazoo (Michigan), mit der Piovan den Angaben zufolge eine Exklusiv-Vereinbarung über die Herstellung und den weltweiten Vertrieb neuer filterloser Materialabscheider geschlossen hat. Dieser Vereinbarung ging eine zwölfmonatige intensive Testphase durch Kunden und Techniker von Piovan voraus, in der die Abscheider-Technologie weiter verbessert worden sein soll. „Reiner“ Materialfluss als Ergebnis intensiver Versuche “Wir haben uns für den Namen “PureFlo” entschieden, weil dieser Name am besten die Ergebnisse widerspiegelt, die wir erreicht haben: ein reiner, einfacher Materialfluss des Fördergutes”, erläutert Giorgio Santella, Marketingleiter der Piovan-Gruppe. Das 2001 gegründete Unternehmen Vactec ist auf Entwicklung und technische Beratung im Bereich des Handlings von Kunststoff-Granulaten spezialisiert. Das nun zum Patent angemeldete System wurde von Chuck Thiele, dem in der Branche bekannten Gründer von Vactec, selbst entwickelt, der bereits zahlreiche Patente im Zusammenhang mit filterlosen Vakuum-Fördersystemen angemeldet hat. ”Seit über fünfzig Jahren suchen Verarbeiter nach einem Materialabscheider, der Kunststoffgranulat aus einem Förderstrom abscheiden kann, ohne dass dabei Filter oder Siebplatten manuell gewechselt und gereinigt werden müssen und auch ohne dass spezielle Druckluftabreinigungseinheiten oder Implosionssysteme zum Einsatz kommen. Ich glaube, wir haben es schließlich geschafft!“, so Thiele. Separation des Materials vom Luftstrom ohne Filter oder Siebe Pureflo beinhaltet sowohl einen abrasionsgeschützten Materialeinlauf als auch einen Luftauslass in den Deckel des Materialabscheiders. Das Material, welches in den Abscheider hineinströmt, trifft auf einen speziellen Einlassbogen auf und fällt anschließend durch das Einlaufrohr nach unten in den Abscheiderkörper. Die Förderluft tritt dabei durch einen Abluftring aus, der durch den Raum zwischen dem Einlaufrohr und dem Abscheiderkörper gebildet wird. Die Aufstiegsgeschwindigkeit im Abluftring ist laut Anbieter weit niedriger (nur 5 Prozent) als die Geschwindigkeit, die erforderlich wäre, um das Material, dass das Einlaufrohr verlässt, mitzureißen. Das Material setzt sich ab, wird somit abgeschieden und die Förderluft tritt aus, wobei ein Abscheidegrad von 99,9 Prozent oder mehr erreicht werden soll. “Wir glauben, dass diese Technologie revolutionär ist und sind deshalb besonders stolz auf Pureflo. Es bringt unseren Kunden die Ergebnisse, die wir in all unseren Entwicklungen erreichen wollen: Verbesserung der Produktivität und der Effizienz, Vermeidung von Problemen und Maschinenstillstandszeiten und dazu Einsparungen bei Investitionen wie laufenden Kosten”, so das Fazit von Giorgio Santella. Über Piovan Das Unternehmensprogramm von Piovan deckt alle Bereiche der Materialversorgung für die Kunststoff-Verarbeitung ab, vom Trocknen und Fördern bis hin zum Dosieren. Dazu bietet der norditalienische Maschinenbauer Kühlanlagen und Geräte für die variotherme Temperierung an. Die deutsche Niederlassung von Piovan befindet sich in Garching bei München. In der Schweiz wird Piovan seit Ende 2012 durch die Firma PET International Trading AG in Schenkon (Kanton Luzern) vertreten (siehe plasticker-News vom 03.12.2012) mit der Piovan in Luzern gemeinsam ausstellt. Weitere Informationen: www.piovan.com, www.piovan.de, www.vactecllc.com, www.pet-ag.ch Swiss Plastics 2014, 21.-23. Januar 2014, Luzern, Halle 1, Stand C 1071 |
Piovan S.p.A., Santa Maria di Sala (Venezia), Italien
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