22.03.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Die Moulding Expo 2017 will Synergien zwischen den neuen und den etablierten generativen Fertigungsverfahren aufzeigen. Dort sollen die Vertreter der klassischen Industrie und die junge, aufstrebende Szene des Additive Manufacturing und des 3D-Drucks zueinander finden. Neben allgemeinen Themen zur 3D-Technik und zu additiven Fertigungsverfahren bietet die Moulding Expo genügend Platz, um sich über ganz konkrete Lösungen in diesem Bereich zu informieren. Florian Schmitz, Projektleiter der Moulding Expo: „Alle denkbaren Anwendungen, vom klassischen Prototypenbau über den Aufbau konturnah kühlbarer Werkzeugeinsätze bis zur Fertigung von Präge- und Schneidwerkzeugen oder zum Rapid Tooling wird man bei den ausstellenden Unternehmen finden.“ Die Nähe zum nationalen und internationalen Werkzeugbau ist für die Unternehmen des 3D-Drucks auf der Moulding Expo das entscheidende Kriterium. Jürgen Groß, Vertriebsleiter der alphacam GmbH, war auch schon bei der Premiere vor zwei Jahren dabei. „Wir drucken aus Kunststoff Formeinsätze, mit denen dann Muster und Kleinserien gespritzt werden können. Das ist natürlich das innovative Thema schlechthin für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau, und somit ist die Moulding Expo für uns genau der richtige Ort, um diese neuen Hightech-Anwendungen zu präsentieren“, sagt Groß. Die Visiotech GmbH stellt auf der Moulding Expo Innovationen im Bereich Prototyping und Rapid Manufacturing vor. Mit einem noch geheimen Highlight will Visiotech für eine besondere Überraschung auf der Messe sorgen. Das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern möchte branchenübergreifende Gesamtkonzepte präsentieren. Geschäftsführer Mike Fischer-Arens: „Der Kern der Moulding Expo ist der Werkzeug- und Formenbau. Dennoch gehen wir davon aus, dass – wie auch 2015 bei der Premiere – die Automobilindustrie stark bei den Besuchern vertreten ist. Und die ist natürlich auch interessant für uns, gerade wenn es um Modellbau und Rapid Manufacturing geht. Wir freuen uns schon sehr auf die Messe.“ Auch die Berthold Hermle AG ist zum zweiten Mal auf der Moulding Expo dabei. „Für uns ist diese Messe mit ihrem hohen Fachbesucheranteil im Messekalender gesetzt“, sagt Udo Hipp. „Nach der Premiere 2015 hatten wir uns sofort wieder angemeldet. Die Moulding Expo ist zu einer echten Fachmesse für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau und deren Umfeld geworden“, erklärt der Hermle-Marketingleiter. Und auch die Generativen Verfahren fänden immer mehr Anklang auf der Moulding Expo. Einen Namen hat sich Hermle durch hochwertige und differenzierte Bearbeitungszentren gemacht, die auch im Mittelpunkt des diesjährigen Messeauftritts stehen werden. Parallel dazu hat das Unternehmen ein Metall-Pulver-Auftragsverfahren zur Industriereife entwickelt. „Eine vielseitige Technik zur generativen Herstellung großvolumiger Bauteile aus Metall“, so Hipp, der beim Thema Generative Fertigung präzisiert, dass „es um das geht, was wir mit unseren Maschinen in Auftrag fertigen können.“ Als Messeneuheit präsentiert Hermle Kupfer-Stahl-Kombinationen bei additiv gefertigten Bauteilen. „Außerdem werden wir zeigen, wie man in Bauteilen Heizelemente oder andere Halbzeuge integrieren kann, indem man sie einfach per Auftragsverfahren mit Metallpartikeln überspritzt“, sagt Hipp. Die VMR GmbH & Co. KG wird ebenfalls zum zweiten Mal auf der Moulding Expo dabei sein: „Die Kontakte waren 2015 sehr gut, weil das Messekonzept klar auf den Werkzeug-, Modell- und Formenbau und deren Peripheriebranchen konzentriert ist und fokussiert an die relevanten Themen herangeht“, sagt VMR-Geschäftsführer Thomas Viebrans. „Mit ihrer Nähe zum Werkzeugbau und dessen High-End-Anwendungen ist die Moulding Expo als Plattform prädestiniert für uns. Hier können wir zeigen, was wir leisten können. Die MEX-Premiere hatte uns damals einige neue Kunden und Aufträge gebracht.“ Für Viebrans ist es ein großes Anliegen, den Besuchern der Messe Berührungsängste mit dem Thema 3D und der Additiven Fertigung zu nehmen, die seiner Ansicht nach teilweise noch stark vorhanden sind. VMR möchte mit seinen Produkten die Anwender eingehend informieren und für diesen Bereich sensibilisieren. Dafür, so Viebrans, reiche eine Maschine allein nicht aus. Das Davor und Danach müsse ebenso effizient bedient werden, um dem Werkzeugmacher-Metier einen echten Mehrwert bieten zu können. Bestes Beispiel seien hier die Themen Leichtbau und Bionik in Verbindung mit dem Laserschmelzen im Werkzeugbau. „Wenn man das als Werkzeugmacher leisten kann, steht einer Teilefertigung, beispielsweise für den Maschinenbausektor, nichts mehr im Wege. 3D steckt in allen Bereichen der Branche“, sagt Viebrans. Internationale Fachmesse Werkzeug-, Modell- und Formenbau Im Fokus der Moulding Expo stehen der Werkzeug-, Modell- und Formenbau mit Spritzgieß-, Druckguss-, Gießerei-, Stanz- und Umformwerkzeugen sowie verschiedene Verfahren des Modell- und Prototypenbaus. Komponenten und Zubehör, Werkzeugmaschinen, Bearbeitungswerkzeuge, Messtechnik und Sondermaschinen, Software, Anlagen und Dienstleistungen für den Werkzeug, Modell- und Formenbau runden das Ausstellungsspektrum ab. Fachforen und Sonderausstellungen ergänzen das Angebot. Zur Premiere 2015 kamen 620 Aussteller und rund 14.000 Fachbesucher nach Stuttgart. Die Messe Stuttgart ist Veranstalter der Moulding Expo. Sie wird unterstützt vom Bundesverband Modell- und Formenbau (MF), dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Werkzeugbau), dem Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF), dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) sowie dem Weltverband der Werkzeug- und Formenbauer ISTMA. Weitere Informationen: www.moulding-expo.com Moulding Expo 2017, 30.05.-02.06.2017, Stuttgart |
Landesmesse Stuttgart GmbH, Stuttgart
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