31.08.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Eine kleine Bürste zur Zahnpflege vereint im diesjährigen Exponat der Hekuma zur Fakuma 2017 eine schnelle Entnahme, Qualitätsprüfung und Verpackung. Dabei zeigt sich die Flexibilität der modularen Bauweise 'HEKUflex', die erst vor zwei Jahren ihre Premiere feierte (siehe auch plasticker-News vom 13.10.2015). Auch in diesem Jahr präsentiert sich Hekuma mit einem Exponat zusammen mit dem Spritzgießmaschinenhersteller Engel und dem Präzisionsformbauer Hack. Die Interdentalbürste „scrub!“, entwickelt von pheneo in Zusammenarbeit mit Hack Formenbau, wird in einem Acht-Kavitäten-Werkzeug auf einer Engel e-motion 170/110 gefertigt. Die Aufgaben der Automatisierung beinhalten hierbei die Entnahme der acht Bürsten, die Stichproben-Prüfung eines jeden fünfzigsten Schusses und die Verpackung von je zwei Schuss in einem Beutel. Die Interdental-Bürste wird komplett aus Kunststoff hergestellt, sogar die feinen Borsten werden gespritzt. Ein Metalleinsatz wird dadurch überflüssig und der Fertigungsprozess erheblich vereinfacht. Die Automatisierung ist notwendig, um die Bürsten zu schützen und Beschädigungen zu vermeiden, die bei der freifallenden Entformung auftreten können. Die modulare Baureihe 'HEKUflex' feierte vor zwei Jahren ihre Premiere, unter anderem auch auf der Fakuma in Friedrichshafen. Zeigte man dort bereits ein System bestehend aus Entnahme-, Kameraprüf- und Verpackungsmodul für Pipettenspitzen, werden nun Interdental-Bürsten entnommen, geprüft und verpackt. Auf der Fakuma 2017 zeigt Hekuma‘s modulares Baukonzept 'HEKUflex' seine Flexibilität. Die Entnahme der Bürsten wird in unter einer Sekunde im Entnahme-Modul durchgeführt. Dabei muss hohe Präzision und Sorgfalt erfolgen, da weder Produkt noch Werkzeug viel Fläche freigeben. Die Greiffläche, d.h. die Fläche des Produktes, die der Greifer berühren kann, ist lediglich 10x10 Millimeter klein. Verständlich, misst die Bürste gerade mal 40 x 10 x 3 Millimeter. Um eine Beschädigung des Produkts zu vermeiden, werden die Bürsten via Vakuum im Greifer gehalten. Nach der Entnahme fährt der Greifer zu einer Shuttle-Platte und legt dort alle Teile in dafür ausgelegte Bohrungen ab. Jeder fünfzigste Schuss wird nach links zum Kameramodul gefahren, alle anderen Schüsse gelangen direkt zur Verpackung. Gleich in zwei von drei Modulen sind Fremdsysteme eingebunden. Im linken Modul, dem Kameramodul, wird eine „Rund-um-Kameraprüfung“ zusammen mit Stäubli gezeigt. Der Stäubli TX 40 hält das Produkt vor die Kamera und dreht es dabei. Insgesamt werden fünf Aufnahmen gemacht und analysiert. Die Kamera übernimmt dabei die Aufgabe der Produktionsüberwachung. Weicht eine Interdental-Bürste von der Norm ab, wird eine Meldung abgegeben. Auslegung und Software stammen vom Hekuma-eigenem Kamera-Entwicklungsteam. Neben der Länge und Geradheit des Mittelstegs gilt die Erfassung und Vermessung der feinen Borsten als Herausforderung. Die Prüfzeit hierfür beträgt pro Teil 30 Sekunden. Während die Stichprobe geprüft wird, werden weiterhin Teile entnommen und in einen Trichter fallen gelassen. Über ein Förderband werden jeweils zwei Schuss gesammelt und in einen Beutel verpackt. Für die Verpackung übernimmt der F280VD Sonder von Packmat die Verantwortung. Sind die Beutel befüllt, werden sie verschweißt, ein Euroloch ausgestanzt und innerhalb der Automation auf ein Band fallengelassen. Das Band befördert die Beutel in eine Kiste. Die platzsparende Position der Gutteilkiste ermöglicht eine manuelle Entnahme im laufenden Betrieb, ohne Gefährdung oder Produktionsstillstand. Weitere Informationen: www.hekuma.com Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle A7, Stand 7305 |
Hekuma GmbH, Eching
» insgesamt 29 News über "Hekuma" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Poloplast: Wechsel in der Geschäftsführung
Werit Kunststoffwerke: Kerstin Dorn übernimmt deutschlandweit die Geschäftsführung
BASF: Neues PA/PPA für mehr Möglichkeiten beim Metallersatz
ElringKlinger: Stilllegung des Werks in Thale geplant - 33 Mitarbeiter betroffen
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
ElringKlinger: Stilllegung des Werks in Thale geplant - 33 Mitarbeiter betroffen
KTM: Motorradhersteller bereitet Antrag auf Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung vor
Plastics Europe: Verband begrüßt die Verabschiedung der PPWR im EU-Parlament
BASF: Neues PA/PPA für mehr Möglichkeiten beim Metallersatz
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Werit Kunststoffwerke: Kerstin Dorn übernimmt deutschlandweit die Geschäftsführung
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
Eine Vielzahl von Kunststoffen wird zur Produktion von Halbzeugen und Fertigprodukten auf Einschneckenextrudern aufbereitet bzw. |