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08.05.2018, 10:09 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

KMO 2019: KIS - Fachmesse für Kunststoffinnovationen erhält früh­er­en Namen - Messe Ostwestfalen übernimmt - Messekonzept bleibt

Impression von der KIS 2018 - (Bilder: Messe Ost­west­falen).
Impression von der KIS 2018 - (Bilder: Messe Ost­west­falen).
Ende April fand im ostwestfälischen Bad Salzuflen die zweite Ausgabe der Kunststoffverarbeitungsmesse „KIS“ ("Kunststoff von der Idee bis zur Serie") statt, die Udo Werner, Geschäftsführer des Formenbau-Spezialisten T/Mould Solution GmbH & Co KG, vor gut eineinhalb Jahren neu initiiert hatte. Klarer thematischer Fokus dieser Regionalmesse sind der Spritzguss inklusive dem dazugehörigen Werkzeugbau mit Normalien, Heißkanaltechnik und dem Engineering. Nach zwei Veranstaltungen auf dem Gelände des Messezentrums Bad Salzuflen mit jeweils rund 40 Ausstellern und 500 Besuchern an zwei Tagen, die Messegründer Werner mit seinem Team von T/Mould Solution in Eigenregie durchführte, wird es für die Zukunft einige wesentliche Änderung in der Organisation geben: Um zu ermöglichen, dass diese neue Messe im Norden Deutschlands noch besser quantitativ wie qualitativ wachsen kann, steigt die Messe Ostwestfalen GmbH, als Betreiberin des Messezentrums, wieder in das Thema Kunststoffmessen ein.

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Neuer alter Name „KMO“ aber Fortführung des Konzepts der KIS
Manch einer aus der Kunststoffbranche erinnert sich noch an die „KMO“, die Kunststoffverarbeitungs-Messe-Ostwestfalen, und deren wechselvolle Geschichte am selben Ort: Entstanden im Jahr 1985 auf zunächst nur 150 Quadratmetern Ausstellungsfläche, wurde daraus in den folgenden Jahren eine Erfolgsgeschichte und die alte KMO wuchs in Spitzenzeiten bis auf über 18.000 Quadratmetern an. Ab Anfang der Zweitausender-Jahre wurde diese Messe für die K-Branche im Norden und Nordwesten Deutschlands aber von einigen großen Maschinenherstellern zunehmend in Frage gestellt, die in Deutschland pro Jahr nur noch eine größere Kunststoff-Messe haben wollten. Neben der seinerzeit schon stärkeren Fakuma und der Weltleitmesse „K“ schien für mehrere der großen Aussteller der KMO kein Raum für weitere kostenintensive Messebeteiligungen hierzulande zu sein. So setzte ein kontinuierlicher Prozess der Verkleinerung ein und im Krisenjahr 2009 kam dann für die letzte, stark geschrumpfte KMO leider das Ende.


Was blieb, insbesondere bei den kleineren und mittleren Ausstellern sowie bei den K-Verarbeitern aus der Region, war der Wunsch nach einem Spritzgießforum im Norden Deutschlands. Nachdem nun Udo Werner und seine Firma T/Mould Solution die Idee und den Mut hatten, eine kleine Messe neu zu starten, kamen die beteiligten Aussteller, darunter auch Spritzgießmaschinen-Anbieter wie KraussMaffei, Haitian und Nortec, die Messe Ostwestfalen sowie der Gründer Udo Werner überein, dass die Fortführung der Idee wieder in die Hände der Event-Profis von der Messe Ostwestfalen GmbH gelegt werden soll. Udo Werner soll aber weiterhin mit an Bord bleiben und den künftigen Messemachern dabei als Berater für die inhaltliche Konzeption von Ausstellung und Vortragsprogramm zur Seite stehen.


Neue KMO soll überschaubar bleiben
Laut der Messe Ostwestfalen ist es der ausdrückliche Wunsch der beteiligten Aussteller, die künftigen Veranstaltungen wieder unter dem alten Kürzel „KMO“ durchzuführen, da dieser Name bei den Verarbeitern und somit bei den potentiellen Besuchern noch gut bekannt sei und viele positiven Erinnerungen damit verbunden seien.

Auch der Projektleiter der neuen KMO ist mit Volker Schütz ein „alter Bekannter“. Schütz, seit über zwölf Jahren bei der Messe Ostwestfalen, hatte bereits ab 2005 unter anderem für die KMO verantwortlich gezeichnet und ist weiterhin für das Bad Salzuflener Messe-Unternehmen tätig. Schütz freut sich über die erneute Zusammenarbeit mit der K-Branche und kündigte an, dass er das Konzept der KIS fortentwickeln wolle. Ziel sei es, den Ausstellern mit einem Full-Service-Konzept inklusive günstigem Standbau ein „besonders gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu bieten, ohne Gigantismus im Bereich der Standpräsentation“. Der Fokus der Messe solle weiterhin auf den Kunden im norddeutschen Raum liegen, welche die Aussteller dort an zwei Messetagen mit angemessenem Aufwand erreichen können sollen – für maximalen Messe-Erfolg bei moderaten Kosten.

Dafür soll die Messe auch nicht unbegrenzt in der Größe wachsen und thematisch fokussiert bleiben; gegenüber dem plasticker nannte Schütz eine Größenordnung von 70 bis maximal 100 Ausstellern und bis zu 2.000 Besuchern als Ziel. Im Unterschied zu den meisten kleineren Kongressmessen ist es auf dem Gelände des Messezentrums auf allen Ständen möglich, Live-Anwendungen auf laufenden Produktionsmaschinen zu zeigen.

Die neuen alten Veranstalter am Standort Bad Salzuflen, inmitten einer Hochburg der Kunststoff verarbeitenden Industrie Deutschlands, freuen sich dem Vernehmen nach auf die Herausforderung eines KMO-Relaunchs.

Weitere Informationen:
www.messezentrum.de, www.kis-messe.de, www.t-mould.com

KMO 2019, Bad Salzuflen, 11.-12. April 20019

Messe Ostwestfalen GmbH, Bad Salzuflen

» insgesamt 11 News über "Messe Ostwestfalen " im News-Archiv gefunden

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