08.07.2003 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Kölner Dienstleistungs- und Rohstoffkonzern Interseroh AG (www.interseroh.de) wird in Zukunft noch größere Anstrengungen bei der Erschließung neuer Sekundärrohstoffquellen unternehmen. Dazu gehört der Einstieg der Kölner in die Erfassung von Verkaufsverpackungen im haushaltsnahen Bereich ebenso wie die Ausdehnung der Netzwerke zum Recycling von Altholz und Stahlschrott. Dr. Werner Kook, der Vorsitzende des Vorstandes, erklärte jüngst vor den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung, er habe kein Verständnis dafür, dass in jüngster Zeit in der Öffentlichkeit verstärkt über die thermische Verwertung von Verpackungen aus dem Dualen System (www.gruener-punkt.de) diskutiert werde. Kook sieht darin "die Gefahr eines Rückschrittes, da seit Anfang der 90er Jahre eine Infrastruktur zur stofflichen Verwertung aufgebaut wurde, die eine ressourcenschonende Nutzung von Millionen Tonnen von Rohstoffen ermöglicht hat." Die Papier-, Kunststoff-, Stahl- und Holzwerkstoffindustrie hätten sich in den letzten Jahren auf den Einsatz von Sekundärrohstoffen eingestellt, und aktuell zeigten sich bereits Verknappungstendenzen. Unter diesen Umständen sei eine thermische Nutzung der falsche Weg, zumal auch wirtschaftlich die Kosten für Sammlung, Aufbereitung und Verbrennung gegengerechnet werden müssten, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Kook blickte in seiner Rede noch einmal auf das erfolgreiche Geschäftsjahr der Gesellschaft zurück, die in 2002 einen Jahresüberschuss von 11,3 Mio. Euro erwirtschaften konnte. Die Hauptversammlung hat dem Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes über die Zahlung einer Dividende von Euro 0,86 je Stückaktie zugestimmt. Erfreulich verlief nach den Ausführungen von Kook das erste Quartal 2003. Umsatz und Ergebnis stiegen gegenüber dem Vorjahr deutlich. Das starke erste Quartal erlaubt jedoch keine Rückschlüsse für die weitere Entwicklung, da wichtige Ergebnisbeiträge abhängig von der Überwindung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwächephase in Deutschland sind. Insgesamt wird ein Ergebnis angestrebt, welches über dem des Geschäftsjahres 2002 liegt. |
Interseroh AG, Köln
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