23.06.2020, 14:01 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Im neuen Systemcenter für Industrielle Temperiertechnik (SIT) des Thermodynamik-Spezialisten hotset können sich Spritzgießer, Werkzeugbauer und Produktentwickler aus erster Hand über die Leistungsfähigkeit des Z-Systems informieren - (Bild: Hotset). "Der thermisch und regeltechnisch komplexe Prozess des Z-Systems lässt sich in unserem neuen Technikum sehr gut veranschaulichen und praxisnah darstellen, so dass der potenzielle Anwender die Vorteile sofort erkennen kann", erklärt René Schlöter, Technischer Leiter des Systemcenters. Um dies zu erreichen, bilde die technische Ausstattung des SIT den kompletten Spritzgieß-Prozess so ab, wie er meist auch vor Ort in den Produktionslinien der Unternehmen zu finden sei. Neben der Engel-Spritzgießmaschine und der gesamten Regeltechnik für das Z-System befinden sich hier auch die erforderlichen Werkzeug-Vorrichtungen, eine Aufbereitungsanlage für das Kühlwasser aus Maschine und Werkzeug sowie eine moderne Materialtrocknungsanlage der Wenz Kunststoff GmbH. Zwei Varianten der High-Speed-Temperierung Das Z-System wird dem Anwender von hotset stets als fallspezifisch abgestimmte, einsatzfertige Komplettlösung inklusive der passenden Regeltechnik zur Verfügung gestellt. Es besteht aus mehreren Hard- und Software-Komponenten und wird in das Werkzeug integriert - ähnlich wie ein konventionelles Heißkanalsystem. Synchronisiert mit dem Spritzgießprozess sollen sich die Kavitäten damit punktuell oder ausschnittsweise erwärmen und abkühlen lassen. Dies geschehe mit einer Heizrate von bis zu 60 Kelvin pro Sekunde, was zur Einordnung als High-Speed-Temperiersystem führe. Mit dem Z-System sollen sich so in sehr kurzen Zyklen sehr schnelle Temperaturwechsel im Werkzeug realisieren lassen. Neben dem festen Einbau im Werkzeug und der kompletten Bereitstellung inklusive Schaltschrank und Touchscreen seitens hotset bestehe auch die Möglichkeit der Vollintegration des Z-Systems in die Steuerung der Engel-Spritzgießmaschine, wobei dann auf zusätzliche Peripherie verzichtet werden könne. In diesem Fall leiste hotset die Konstruktion ins Werkzeug sowie den Einbau und die Inbetriebnahme des Temperiersystems. Für diese Variante steht im neuen Technikum exemplarisch die Spritzgießmaschine von Engel. In gemeinsamen Kundenprojekten soll dann der Maschinenbauer die Hardwareerweiterung zur Regelung und Visualisierung übernehmen. René Schlöter: "Die Ingenieure von Engel haben eine Lösung für die Regeltechnik und die Software-Implementierung erarbeitet, so dass eine Vollintegration des Z-Systems auf der Basis herkömmlicher Industrie-Schnittstellen möglich ist." Im neuen Systemcenter für Industrielle Temperiertechnik (SIT) sollen sich viele verschiedene Situationen aus der Kunststoffverarbeitung praxisnah durchspielen lassen. Dabei kann - beispielsweise für Kundenabmusterungen oder Materialversuche mit dem Z-System - sowohl auf die vollintegrierte Maschinenlösung als auch auf Stand-alone- oder Nachrüstlösungen von hotset zugegriffen werden. Weitere Informationen: www.hotset.com |
Hotset GmbH, Lüdenscheid
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