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22.10.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

ONI: EtaControl reduziert Energieverbrauch von Spritzgießmaschinen

Der Stromverbrauch der Spritzgießmaschinen macht den Löwenanteil der Stromrechnung und einen wesentlichen Anteil der Gesamtkosten beim Kunststoffverarbeiter aus. Daraus erklärt sich eine seit Jahren zu verzeichnende Intensivierung von Energie-Optimierungsmaßnahmen der Maschinenhersteller. Bei diesen Optimierungsmaßnahmen kollidieren jedoch die Forderungen der Käufer nach einer kostengünstigen Maschine, die das Artikelspektrum vom Schnellläufer für Joghurtbecher oder Verschlüsse bis zum anspruchsvollen technischen Formteil herstellen soll, mit den Anstrengungen der Hersteller, die einen energieoptimierten Alleskönner nicht halb verschenken können. Die bis vor etwa fünf Jahren gebauten Spritzgießmaschinen weisen zudem gerade wegen der Forderung nach Universal-Qualitäten und einer noch relativ eingegrenzten Optimierung je nach gefertigtem Artikelspektrum einen spezifisch hohen Energieverbrauch aus.

Die neue EtaControl Technologie von ONI, eine Weiterentwicklung des vor ca. 25 Jahren entwickelten ONI-Maschinenoptimierungssystems für hydraulische Spritzgießmaschinen, soll nun der ideale Lösungsansatz sein, mit dem sich die Energiekostenproblematik auf kurzem Wege effektiv angehen lässt.

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Kernstück dieser Technik ist ein kontrolliertes Ölstrom-Management, das sich automatisch und bedarfsgerecht an den Energiebedarf der Maschine im Zyklusablauf und das jeweilige Formteil anpassen soll. In einem breit angelegten Feldeinsatz bei ONI-Kunden, mit verschiedensten Formteil- und Maschinenspektren, wurden laut ONI Stromverbrauchsreduzierungen von bis zu 53 % an Spritzgießmaschinen erreicht. Im Durchschnitt seien bei den bisher mit dieser Technik ausgerüsteten Maschinen eine Stromeinsparquote von 36 % erzielt worden - bei gleich bleibender Zykluszeit und Produktqualität. Als besonderes Plus der EtaControl Technologie nennt ONI, dass es zu jeder Zeit möglich sei, das Leistungsspektrum der Spritzgießmaschine in voller Breite abzurufen.

Anhand einer Marktabschätzung will ONI das enorme Einsparpotential verdeutlichen. Nach Einschätzung des Unternehmens finde man alleine in Deutschland etwa 50.000 Spritzgießmaschinen im Schließkraftbereich von 2.000 bis 54.000 kN (Durchschnitt 6.500 kN), die älter als fünf Jahre sind und eine Jahres-Betriebsstundenzahl von 5.000 vorzuweisen haben. Berücksichtige man dazu den Leistungsbedarf von 60 kW einer 6.500 kN Maschine, so errechne sich überschlägig daraus ein Jahresstromverbrauch von 15.000 GWh bei einer Anschlussleistung von 3.000 MW. Gelänge es, durch den Einsatz der von ONI entwickelten EtaControl Technologie, 1/3 der Anschlussleistung zu reduzieren, könne ein Fossil-Kraftwerk mit einer Leistung von 1.000 MW komplett abgeschaltet werden und die Kunststoffverarbeiter reduzierten ihren Energiekostenaufwand um etwa 550.000.000 Euro, wenn man einen Strompreis von 0,11 Euro pro kWh berücksichtigt.

Die innovative Energiespartechnik wird erstmals auf der K 2010 demonstriert. In einer Praxisanwendung wird aufgezeigt, wie sich der Stromverbrauch bei gleich bleibender Zykluszeit und Qualität der Produkte um 33 bis 40 % reduzieren lassen soll.

Weitere Informationen: www.oni.de

K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 10, Stand H20 und Halle 12, Stand A35

ONI-Wärmetrafo GmbH, Lindlar

» insgesamt 25 News über "ONI-Wärmetrafo GmbH" im News-Archiv gefunden

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