13.08.2012, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Die geba Kunststoffcompounds GmbH setzt auf thermoplastische Mikrogranulate. Dazu hat der Full-Service-Compoundeur mit Sitz in Ennigerloh umfangreich in entsprechende Technologie investiert. Installiert wurden Anlagen zur Unterwassergranulierung inklusive der kompletten Peripherie. Auf ihnen können Mikrogranulate mit sehr geringer Partikelgröße von 400 Mikrometer und weniger hergestellt werden, teilt das Unternehmen mit. „Unsere neue Produktlinie Gebamic ist vor allem eine wirtschaftliche und verarbeitungsfreundliche Materialalternative zu kaltvermahlten thermoplastischen Pulvern. Kosten- und Verarbeitungsvorteile ergeben sich aber auch in der Herstellung von Masterbatchen und im Mikrospritzguss“, erklärte Sven Gnegeler, Geschäftsführer der geba group. Erste Vertreter von Gebamic sind verschiedene TPU-Mikrogranulate, die geba auf der diesjährigen Fakuma in Friedrichshafen vorstellt. Geplant ist, die neue Produktlinie um weitere Thermoplaste zu erweitern. Staubarm und ein Arbeitsschritt eingespart Die TPU-Mikrogranulate punkten den weiteren Angaben zufolge gegenüber vergleichbaren Kaltmahlpulvern demnach vor allem aus zwei Gründen. So erfolgen die Compoundierung mit Additiven und die Mikrogranulierung in einem Prozessschritt. Bei kaltvermahlten TPU-Pulvern sei dagegen die Compoundierung ein vorgeschalteter separater Arbeitsschritt, was die Gefahr von Verunreinigungen erhöhe und einen größeren Zeitaufwand bedeute. Das eigentliche TPU-Kaltvermahlen sei zudem ein komplexer Prozess, weshalb es häufig von versierten Dienstleistern übernommen werde. Kosten u.a. für Know-how, Verpackung und Transport seien die Folge. Die Mehrkosten könnten dabei schnell eine Größenordnung von 10 Prozent überschreiten. Weiterer Vorzug von Gebamic Mikrogranulaten sei, dass sie bei der Verarbeitung im Gegensatz zu Kaltmahlpulvern staubarm seien. Teure Arbeitsschutzmaßnahmen seien daher nicht notwendig. „Wir gehen davon aus, dass sich die Vorzüge unserer TPU-Mikrogranulate besonders in der Herstellung von rotationsgesinterten Slush-Häuten etwa für Pkw-Instrumententafeln sowie bei der Beschichtung zum Beispiel von Transportbändern, Geweben, Textilien und Böden auszahlen“, so Gnegeler. Einfaches Handling, feine Verteilung im Polymer Gebamic eignet sich weiterhin sehr gut zur Herstellung von Farb- und Additiv-Masterbatchen in Mikrogranulatform, heißt es weiter. Diese würden sich bei der Compoundierung durch ihre geringe Partikelgröße viel feiner und gleichmäßiger im Rohpolymer verteilen. Dagegen müssten herkömmliche Masterbatche mit „normaler“ Granulatgröße höher dosiert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Insgesamt werden daher weniger Farbmittel und/oder Additiv benötigt. „Dadurch eröffnet sich ein beträchtliches Einsparpotenzial, weil Masterbatche im Vergleich zu Rohpolymer sehr teuer sind“, so Gnegeler. Auch gegenüber pulverförmigen Masterbatchen würden sich Vorteile ergeben. Die mikrogranulierten Masterbatche seien einfacher zu handhaben, besser zu dosieren und staubarm. Genaue Dosierbarkeit, schnelles Aufschmelzen Gute Einsatzchancen werden für die neuen TPU-Mikrogranulate auch im Mikrospritzguss erwartet. So seien sie wegen ihrer guten Rieselfähigkeit sehr präzise zu dosieren. Dank ihrer geringen und einheitlichen Partikelgröße würden sie schnell und homogen aufschmelzen, weshalb die Schmelze thermisch weniger belastet werde. Weiterhin sorgen die hohe Fließfähigkeit der Schmelze und ihr Erstarrungsverhalten dafür, dass auch komplexe Werkzeugkonturen präzise abgebildet werden, heißt es abschließend. Weitere Informationen: www.geba.eu Fakuma 2012, Friedrichshafen, 16.-20.10.2012, Halle B4, St. 4210 |
geba Kunststoffcompounds GmbH, Enningerloh
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