09.08.2017, 06:10 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Hersteller von Hightech-Schläuchen und ‑Verbindungssystemen meldet für das erste Halbjahr 2017 einen Umsatzanstieg um 13,1 Prozent auf 38,8 Mio. Euro. Davon entfielen rund acht Prozent auf den zum Jahresanfang erworbenen Fluorpolymerspezialisten APT und gut fünf Prozent auf organisches Wachstum. Unter Berücksichtigung von einmaligen Sondereffekten - den Nebenkosten der APT-Akquisition sowie der Kapitalerhöhung - konnte das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (operatives Ebit) mit einer Steigerung von 10,7 Prozent auf jetzt 3,8 Mio. Euro annähernd mithalten. Die daraus abgeleitete operative Ebit-Marge erreicht mit 9,9 Prozent schon fast die Zielmarke der Jahresprognose, einer leicht zweistelligen Marge. Der Vorstandsvorsitzende der Masterflex Group, Dr. Andreas Bastin, zeigte sich erfreut: „Nach dem guten Start in das Geschäftsjahr ist es uns gelungen, die Entwicklung aus Q1 nahezu unvermindert fortzusetzen, obwohl das 2. Quartal 2017 reich mit Feiertagen gesegnet war. Das freut - und wirkt sehr motivierend, unseren Weg, ertragreich und langfristig zu wachsen, weiter zu beschreiten. Darüber hinaus läuft die Einbindung der Neuerwerbung APT weiterhin gut nach Plan.“ Die Masterflex Group habe unter anderem bei zwei Innovationen punkten können: ein Spezialschlauch für die Lackierindustrie sowie der „Twin House“, ein Doppelschlauch im Bereich der Medizintechnik. Zudem sei die Bekanntgabe einer eigenen Produktreihe für intelligente Schläuche mit dem Markennamen AMPIUS im ersten Halbjahr mit sehr großem Interesse auf dem Schlauchmarkt aufgenommen worden. Das Finanzergebnis ist im 1. Halbjahr 2017 um 34,7 Prozent auf minus 0,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Hierin spiegeln sich laut Masterflex in erster Linie Sondereffekte in Zusammenhang mit dem 2016 neu abgeschlossenen Konsortialkredit wider, die in diesem Jahr entfallen sind. Das Ergebnis vor Steuern und nicht operativen Aufwendungen (EBT) ist um 11,5 Prozent von 2,7 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum) auf 3,0 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich liegt mit -0,04 Mio. Euro deutlich unter dem des Vorjahreszeitraums (-0,6 Mio. Euro): Hierin komme ausschließlich der Wegfall von negativen Sondereffekten im Vorjahr (damals notwendige Rückstellungserhöhungen aufgrund eines unerwarteten Gerichtsurteils) zum Ausdruck. Unter Berücksichtigung der außergewöhnlichen Aufwendungen sowie der zehnprozentigen Kapitalerhöhung vom März, die die Zahl der Aktien auf 9.752.460 hat steigen lassen, beträgt der Gewinn pro Aktie 0,20 Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal (0,16 Euro) ist dies ein Anstieg um 25,0 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter ist mit 629 Personen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent gestiegen. Diese Zahl wird als Durchschnitt der beiden Quartale errechnet; der Zuwachs erklärt sich fast ausschließlich aus dem Kauf der APT. Auch die Unternehmensstrategie wurde im ersten Halbjahr 2017 weiterentwickelt. Um die Ertragskraft nachhaltig zu sichern, habe der Vorstand die bisherige Wachstumsstrategie um zwei weitere Stoßrichtungen ergänzt: Neben der seit dem Jahr 2011 verfolgten, gezielten Internationalisierung und der kontinuierlich fortgesetzten Innovationen kommen nun die „Operative Exzellenz“ und die „Digitale Transformation“ hinzu. „Damit wollen wir die Masterflex Group gegenüber den erwarteten Herausforderungen eines immer transparenter werdenden Marktes aufgrund der Digitalisierung fit für die Zukunft machen“, so Bastin. Diese Weiterentwicklung hatte der Vorstand ausführlich auf der ordentlichen Hauptversammlung 2017 den Aktionären vorgestellt. Die Umsetzung der Strategie, zunächst an den deutschen Standorten, habe unlängst begonnen. Weitere Informationen: www.masterflex.de |
Masterflex SE, Gelsenkirchen
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