19.10.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der JET3up PI von Leibinger kennzeichnet Produktverpackungen, Kabel, Rohre, Drähte und Automobil- und Elektronikteile mit Texten und Grafiken – unter anderem mit Chargennummern, Mindesthaltbarkeitsdaten und 2D-Codes. - (Bild: Leibinger) Continuous Inkjet (CIJ) Drucker zählen zu den populärsten Kennzeichnungssystemen in der Industrie. Betriebe nutzen die Drucker, um Produktverpackungen, Automobilteile, Kabel, Rohre und verschiedenste andere Bauteile zu kennzeichnen. Winzige Tintentropfen fliegen aus dem Druckkopf, der direkt hinter einem Extruder oder an einem Förderband montiert ist, und landen als Bildpunkte auf der Produktoberfläche. So entstehen Chargennummern, Mindesthaltbarkeitsdaten und 2D-Codes. Bei dunklen Kunststoffen funktioniert diese Kennzeichnung allerdings nur mit Pigmenttinten, auch Kontrasttinten oder Opaktinten genannt - herkömmliche Tinten wären so unleserlich wie die Schrift eines Kugelschreibers auf schwarzem Papier. Die Verarbeitung von Pigmenttinten stellt dabei hohe Anforderungen an die Hydraulik von industriellen Druckern. Die winzigen Partikel sinken während der Produktionspausen zu Boden und bilden Verklumpungen in der Hydraulik und an der Düse des Druckers. Es drohen ein unleserliches Schriftbild und teure Nacharbeit. Vor dem Produktionsstart muss der Betrieb deswegen Reinigungszeit investieren. Laut Paul Leibinger muss das nicht sein. "Wir wollen Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre wertvolle Produktionszeit produktiv zu nutzen statt ständig Drucker zu reinigen", sagt Christina Leibinger, Geschäftsführerin von Paul Leibinger, einem Hersteller von Kennzeichnungssystemen aus dem baden-württembergischen Tuttlingen. "Deshalb haben wir den JET3up PI entwickelt - einen CIJ-Drucker, der speziell darauf ausgelegt ist, mit schwer verarbeitbaren Tinten umzugehen und dabei den Reinigungsaufwand im Vergleich zu anderen Systemen um ein Vielfaches reduziert." Der JET3up PI von Leibinger kennzeichnet Produktverpackungen, Kabel, Rohre, Drähte und Automobil- und Elektronikteile mit Texten und Grafiken - unter anderem mit Chargennummern, Mindesthaltbarkeitsdaten und 2D-Codes. Mit dem JET3up PI können Betriebe Produktverpackungen, Kabel, Rohre, Drähte und Elektronikteile in der laufenden Produktion kennzeichnen. Bei Bandgeschwindigkeiten von bis 10 m/s entstehen auf der Produktoberfläche berührungslos bis zu fünfzeilige Texte und Grafiken in Weiß, Gelb, Orange oder Silber-Grau – auf Wunsch als Mikro-Aufdruck mit einer Schrifthöhe von nur 0,8 mm. Zu sehen ist der Drucker auf der Fakuma 2018, eine Fachmesse für die industrielle Kunststoffverarbeitung, die vom 16. bis 20. Oktober im Messezentrum Friedrichshafen stattfindet. Luftdichter Verschluss des Tintenkreislaufs in Produktionspausen Der Reinigungsaufwand soll deswegen entfallen, weil Leibinger ein automatisches Düsenverschlusssystem namens Sealtronic entwickelt hat. Bevor sich der Tintenstrahl im Druckkopf ausschaltet, fährt das Fängerrohr automatisch auf die Düse. So entstehe ein luftdichter Tintenkreislauf. Im Stand-by-Modus des Druckers aktiviert eine automatische Zeitschaltuhr ein Tintenrührwerk im Hydrauliksystem, das die Tinte zirkulieren lässt. Die regelmäßige Bewegung verhindere die Pigmentablagerung und Klumpenbildung. Zudem habe Leibinger die Hydraulik so konzipiert, dass sie ohne externe Druckluft auskomme. Eine Kontamination der Pigmenttinte durch Wasser, Öl oder Rost sei somit ausgeschlossen. "Dank dieser Kombination aus Düsenverschlusssystem und druckluftfreier Hydraulik läuft die Produktion sofort wieder an, auch nach langen Stillstandzeiten von mehreren Wochen", erklärt Leibinger. "Häufig vergehen Monate bis zur nächsten Reinigung." Über das neue Modell JET3up PI hinaus präsentiert Leibinger auf der Fakuma 2018 auch die CIJ-Drucker JETOne, JET2neo und JET Rapid PI. Weitere Informationen: www.leibinger-group.com Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20.10.2018, Halle A1, Stand 1315 |
Paul Leibinger GmbH & Co. KG, Tuttlingen
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