21.06.2019, 11:25 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
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![]() Mehr als 130 Teilnehmer diskutierten beim Engel Lightweight Future Day 2019 über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Zukunft für den Leichtbau - (Bilder: Engel). ![]() „Der Trend im Produkt-Engineering geht in Richtung Hybridisierung und lastgerechte Bauteilauslegung, das heißt die Materialien werden dort eingesetzt, wo sie wirklich ihre Stärken ausspielen können“, Dr. Umut Çakmak, CEO Plastics Innovation GmbH. Um die Herausforderungen der Zukunft, zum Beispiel die Senkung der CO2-Emmissionen, zu meistern, ist der Leichtbau ein wichtiger Enabler, waren sich die Teilnehmer vom Lightweight Future Day einig. So auch Dr. Umut Çakmak, Geschäftsführer der Plastics Innovation GmbH und Wissenschaftler am Institut für Polymer Product Engineering an der Johannes Kepler Universität in Linz: „Denken wir Effizienz und Ökobilanz der Bauteile von Anfang an mit, betrifft das nicht nur die Materialeigenschaften, sondern auch den Energiebedarf. Spannend ist in diesem Zusammenhang vor allem die steigende Bedeutung von thermoplastischen Strukturbauteilen und deren Potenzial, mittels Funktionsintegration effizient in Serie produzieren zu können. Zusätzlich geht der Trend im Produkt-Engineering in Richtung Hybridisierung und lastgerechte Bauteilauslegung, das heißt die Materialien werden dort eingesetzt, wo sie wirklich ihre Stärken ausspielen können.“ ![]() „Ob Thermoplaste im Flugzeugbau in der Serie eine wirklich große Rolle spielen werden, ist sicherlich noch offen, aber meines Erachtens geht der große Trend genau in diese Richtung, eben auch für Primärstrukturen“, Dr. Christoph Stehncken/Premium. ![]() „Unsere Forschungsanstrengungen gehen momentan verstärkt in Richtung Funktionalisierung und Hybridisierung, da nicht mehr rein Composites im Fokus stehen, sondern die Verbindung mit weiteren Materialien", Maja Labentz MSc von KTM-Technologies. Prozesse optimieren und Stoffkreisläufe schließen ![]() Dr. Norbert Müller, Leiter des Engel Technologiezentrums für Leichtbau Composites, führte durch das Programm mit Vorträgen von Experten aus unterschiedlichen Branchen. Synergieeffekte nutzen Der Lightweight Future Day beschäftigte sich nicht nur mit bereits etablierten Anwendungen, sondern gab auch einen visionären Ausblick in die Zukunft. Mit dem Prototyp eines mobilen Fertigungsroboters für Fiber Placement zog das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt alle Blicke auf sich. Der selbstfahrende, faserlegende Roboter – als Vorbild diente ein Rasenmähroboter – bietet Potenzial für großflächige Faserverbundflächen, wie Segel und Gebäudekonstruktionen oder auch im Automobilbau für die Produktion von mehreren unterschiedlichen Teilen in einem Arbeitsschritt. Gerade die Mischung aus angewandten Technologien, Zukunftsvisionen und den Einblicken in die unterschiedlichen Branchen zeichnen den Lightweight Future Day aus. „Was ich mir mitnehmen kann, ist die Kombination aus allem“, sagt Labentz. „In der heutigen Zeit kann man nicht nur in einer Sparte denken, sondern muss verschiedene Bereiche abdecken. Das kam bereits bei den ersten Vorträgen des Tages gut zum Vorschein und genau das merken wir auch in der Entwicklung. Jeder will die Kombination aus dem Besten, um noch das kleine bisschen Mehr rauszuholen. Die Veranstaltung gibt einen guten Überblick, woran andere Unternehmen arbeiten und ob man mit der Zeit geht. Man trifft bekannte und neue Gesichter und bekommt auch einen Einblick in neue Felder. Ich denke, ein Blick über den Tellerrand hilft immer. Am Ende kommt es dem Kunden oder Projekt zugute. Deswegen sind solche Veranstaltungen meiner Meinung nach wichtig.“ Dass im Leichtbau die Branchen viel voneinander lernen können und die Schnittstellen zwischen den Akteuren in Zukunft eine noch größere Rolle spielen werden, war der allgemeine Tenor während der Veranstaltung. Wurden Synergieeffekte bisher nicht ausreichend genutzt, so lässt sich immer häufiger ein Erfahrungs- und Wissensaustausch der Bereiche erkennen. Diesen Schulterschluss zwischen Materiallieferanten, Anlagenherstellern, Werkzeugbauern, Entwicklungsabteilungen, Services und Dienstleistern machte der Lightweight Future Day bei Engel offensichtlich und zeigte das Engagement aller Teilnehmer, gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu finden. Weitere Informationen: www.engelglobal.com |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
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