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25.09.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wacker: 3D-Druck mit Silicon

3D-Siliconmodell einer menschlichen Leber, die mit dem "Aceo" Imagine Serie K2-Drucker von Wacker gedruckt wurde. Die dunklen Flecken signalisieren einen Tumorbefall. Die neue Druckergeneration des Münchner Chemiekonzerns kann bis zu vier verschiedene Silicone gleichzeitig drucken. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, krankhafte Veränderungen von Organen realitätsnah abzubilden - (Bilder: Wacker).
3D-Siliconmodell einer menschlichen Leber, die mit dem "Aceo" Imagine Serie K2-Drucker von Wacker gedruckt wurde. Die dunklen Flecken signalisieren einen Tumorbefall. Die neue Druckergeneration des Münchner Chemiekonzerns kann bis zu vier verschiedene Silicone gleichzeitig drucken. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, krankhafte Veränderungen von Organen realitätsnah abzubilden - (Bilder: Wacker).
Wacker präsentiert auf der K 2019 eine Weiterentwicklung seiner "Aceo" 3D-Drucktechnologie mit Siliconkautschuk. Der neue "Aceo" Imagine Series K2-Drucker verfügt über zahlreiche technische Verbesserungen sowie eine neue Software, die eine noch präzisere und extrem maßgenaue Fertigung dreidimensionaler Objekte ermöglichen soll.

Der neue Drucker kann dank mehrerer Druckdüsen bis zu vier verschiedene Silicone gleichzeitig verarbeiten. Dadurch sollen sich ganz neue Designs realisieren lassen. Beispielsweise sei es jetzt möglich, 3D-Objekte in verschiedenen Farben oder in unterschiedlichen Härtegraden auszudrucken. Von der neuen Technologie sollen auch Objekte profitieren, die innen hohl sind und deshalb mit Stützmaterial gedruckt werden müssen. In solchen Fällen stehen bis zu drei verschiedene Material- bzw. Farbvarianten zur Auswahl.

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Solche Mehrmaterialdrucke werden zum Beispiel im Gesundheitswesen immer öfter eingesetzt. Mittels bildgebender Verfahren erfasste Tumore oder Gefäßerkrankungen können jetzt farblich hervorgehoben und in verschiedenen Härtegraden realitätsnah nachgebildet werden. Dadurch sollen sich Chirurgen gezielt auf die Operation vorbereiten und mögliche Komplikationen besser einschätzen können.

Dreidimensionale Abbildung einer Kugel, gefertigt mit dem neuen "Aceo" Imagine Serie K2 Drucker von Wacker.
Dreidimensionale Abbildung einer Kugel, gefertigt mit dem neuen "Aceo" Imagine Serie K2 Drucker von Wacker.
Als weiteres Highlight der neuen Druckergeneration nennt Wacker die Auto-Control-Funktion. Das Gerät misst die bei jedem Druckgang aufgetragene Siliconschicht und vergleicht diese anschließend mit dem Soll-Wert des CAD-Modells. Stellt das Programm Abweichungen fest, werden diese beim nächsten Schichtauftrag automatisch korrigiert. Da für diesen Soll-Ist-Abgleich kein virtuelles Modell verwendet wird, sondern das tatsächliche Druckergebnis, sei diese Form der In-line-Kontrolle und -Korrektur einer Überprüfung mittels "digitalem Zwilling" deutlich überlegen. Die neue Druckergeneration könne auf diese Weise extrem präzise und detailgetreue 3D-Drucke produzieren, die sich auch für anspruchsvolle industrielle Anwendungen eignen.

"Aceo" habe außerdem die Mechanik und Steuersoftware des Druckprozesses weiterentwickelt und dabei deutlich verbessert. Die Neuerungen sollen die Herstellung von Gitterstrukturen und anderen komplexen Designs erleichtern. Auch die Produktion von Kleinserien sei jetzt problemlos möglich.

Über "Aceo"
"Aceo", eingetragenes Warenzeichen des Münchner Chemiekonzerns Wacker, gilt als der erste Industriedienstleister für den 3D-Druck von Siliconelastomeren. Die einzigartige Drop-On-Demand-Technologie ermöglicht laut Wacker innovative Produktdesigns und komplexe Geometrien, wobei die herausragenden Eigenschaften des Werkstoffs Silicon wie etwa Temperatur- und UV-Beständigkeit oder Biokompatibilität vollständig erhalten bleiben sollen. Zu den Leistungen von "Aceo" gehören neben dem 3D-Druck von Siliconteilen auch die Beratung und Schulung von Designern sowie ein Webshop für Online-Bestellungen.

K 2019, 16.-23.10.2019, Düsseldorf, Halle 6, Stand A10

Weitere Informationen: www.wacker.com

Wacker Chemie AG, München

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