| 17.06.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Bottle-to-Bottle-Recycling, also die Herstellung neuer Getränkeflaschen und Lebensmittelverpackungen aus recycelten PET-Flaschen, hat in Frankreich Zukunft: Davon sind der Präsident von France Plastique Recyclage (FPR) Philippe Bourdeix und der zuständige Consultant Bruno Vincent überzeugt. Die erste Produktionsanlage vom österreichischen Hersteller Starlinger & Co. Ges.m.b.H. (www.recycling.starlinger.com) – eine recoSTAR PET 165 iV+ und zwei Festphasen-Polykondensationsanlagen viscoSTAR 75 zur Herstellung und Dekontamination von hoch qualitativem PET-Regranulat – ging im Februar 2008 am Standort La-Neuve-Lyre in Betrieb. Nun hat FPR mit Starlinger einen Kaufvertrag über eine weitere Anlage für ein neu errichtetes Recyclingwerk in Limay unterzeichnet (Bild). Es handelt sich dabei um eine recoSTAR PET 165 iV+ HC Recyclinganlage mit zwei Festphasen-Polykondensationsreaktoren viscoSTAR 120 für eine geplante Jahresproduktion von etwa 15.000 Tonnen. Ausschlaggebend für die Entscheidung war nach Starlinger-Angaben unter anderem die ausgezeichnete Dekontaminationsleistung der Starlinger Recycling- und Polykondensationstechnologie, welche bereits an der ersten Anlage während eines Challenge-Tests für die französische Lebensmittelzulassung nachgewiesen und durch die nationale Behörde AFSSA (Agence Française de Sécurité Sanitaire des Aliments) bestätigt wurde. „Mit dem Folgeauftrag von FPR hat Starlinger recycling technology einmal mehr unter Beweis gestellt, dass wir weltweit zu den absolut führenden Unternehmen im Bereich PET-Recycling gehören“, freut sich Angelika Huemer, Geschäftsführerin des Wiener Unternehmens. Starlinger kann auf eine Reihe von nationalen Lebensmittel- und Markenzulassungen für seine Anlagen verweisen. Die energiesparende Arbeitsweise der Anlagen, die sich aus dem Leistungsbedarf pro produziertem kg R-PET errechnen lässt, sei demnach ein weiteres Argument zugunsten Starlingers gewesen. „Gerade in einem globalen Markt muss die französische Industrie in der Lage sein, recycelte Materialien zu verwenden, anstatt unsere Abfälle zu exportieren“, sagt Vincent. Die Nahrungsmittelindustrie trage der Nachfrage der Konsumenten nach ökologisch verantwortlichen Verpackungslösungen Rechnung. Im Recyclingbetrieb sei umweltbewusste Produktion auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit: „Natürlich liegt unser Hauptaugenmerk auf der Prozessverbesserung, um eine noch größere Reinheit der Flakes zu erzielen, aber wir wollen auch den Begriff Energieeinsparung mit einbeziehen.“ Limay, westlich von Paris und direkt an der Seine gelegen, ist ein aufstrebendes Zentrum der Industrie. Die neue Anlage von FPR soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 in Betrieb gehen. Dort werden PET-Flaschen aus der Altstoffsammlung in Ballen angeliefert und durch Extrusion und Polykondensation zu lebensmittelechtem R-PET Granulat verarbeitet. Eine wichtige Anwendung für dieses Material ist die Herstellung von Preforms, eine Vorstufe der PET-Flaschenerzeugung. Über France Plastique Recyclage (FPR) Vor zwei Jahren haben die Gruppen Sita und Paprec beschlossen, gemeinsam eine Komplettanlage zum Recyceln von PET-Flaschen zu errichten. Auf Grund der Bevölkerungsdichte im Großraum Paris wurde ein Standort mitten im Pariser Becken ausgewählt, wo PET-Flaschenmaterial reichlich zur Verfügung steht. Dies teilt die Paprec-Gruppe mit, die sich auf das Recyceln von Altpapier spezialisiert. Paprec und Sita, der auf Abfallwirtschaft spezialisierte Tochterkonzern von Suez Environnement, sind nun dabei, eine Recyclingfabrik für Flaschen aus PET aufzubauen. Am Standort Limay, im Bezirk Yvelines am Ufer der Seine gelegen, soll die Anlage der France Plastique Recyclage Mitte 2009 in Betrieb gehen. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung „Les Echos“ soll die Fabrik jährlich 40.000 Tonnen R-PET-Granulat erzeugen. NPE 2009, 22.-26. Juni 2009, Chicago, USA, South Hall, Stand 34072 |
Starlinger & Co. Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
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