01.07.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der phthalatfreie Weichmacher Mesamoll II des Spezialchemie-Konzerns LANXESS hat nach Herstellerangaben eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Erteilung der europäischen Lebensmittelzulassung genommen: Die European Food Safety Authority (EFSA) hat ihre abschließende wissenschaftlich fundierte Beurteilung des Additivs veröffentlicht. Fazit: Alkyl(C10-C21)sulfonsäureester des Phenols, die chemischen Bestandteile des Weichmachers Mesamoll II, seien bei sachgerechter Anwendung in der Verpackung von trockenen und wässrigen Lebensmitteln sowie in Spielzeugen für den Menschen unschädlich. In aller Regel ist eine positive Einschätzung der EFSA der letzte Schritt vor der europaweiten Zulassung des Weichmachers für diese Einsatzgebiete. Die offizielle Freigabe durch die europäische Kommission erwartet LANXESS nun für den Herbst 2010. Dann wäre Mesamoll II einer der wenigen Weichmacher, die sowohl in den USA als auch in der EU für den Einsatz in Lebensmittelverpackungen in Frage kommen. Das betrifft nicht nur diesen speziellen Markt – auch auf den Einsatz von Mesamoll II in Spielzeugen könnte die Zulassung einen positiven Effekt haben. Über das so genannte Food Approval der FDA (Food and Drug Administration) verfügt Mesamoll II bereits seit 2007. Mesamoll II für den globalen Spielzeugmarkt "2009 haben wir uns entschieden, mit Mesamoll II den Spielzeugmarkt verstärkt in den Fokus zu nehmen", sagt Jorge Nogueira, Leiter des Geschäftsbereichs Functional Chemicals bei LANXESS. "Allein die Produkte für die Spielzeugbranche, die China Jahr für Jahr exportiert, enthalten 35.000 Tonnen Weichmacher im Wert von über 60 Millionen Euro. Dies ist nur ein kleiner Teil des weltweiten Marktbedarfs. Hier wollen wir unsere Marktanteile kräftig ausbauen. Die Lebensmittelfreigabe, die wir nun erwarten, ist hierfür ein entscheidender Schritt: Sie signalisiert Spielzeugproduzenten, dass sie mit Mesamoll II auf der sicheren Seite sind", so Nogueria. Freigabe der EU-Kommission für Herbst 2010 erwartet Die Spielzeugbranche ist in westlichen Ländern in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Schauplatz breiter Diskussionen über die Schädlichkeit bestimmter Weichmacher gewesen. Mehrfach mussten Produkte mit entsprechenden Additiven, die als möglicherweise gefährlich eingestuft wurden, vom Markt genommen werden. Die Anbieter in dieser Branche sind daher in besonderem Maße an unbedenklicheren Alternativen interessiert. In der Regel greifen sie dazu auf Weichmacher mit lebensmittelrechtlichen Zulassungen zurück. Allerdings gibt es darunter nur sehr wenige, die die hohen Ansprüche der Zulassungsbehörden in den USA und der EU zugleich erfüllen. "Hier sehen wir ein großes Potenzial für Mesamoll II", so Karsten Job, Marketingleiter Polymeradditive in der Business Unit Functional Chemicals. "Wir stellen unseren Kunden einen sicheren Weichmacher zur Verfügung, der ihnen - vorbehaltlich der offiziellen Genehmigung - durch seine globale Compliance die weltweite Vermarktung ihrer Produkte voraussichtlich ab Herbst 2010 stark erleichtern kann." Konkret als unbedenklich gilt der chemische Wirkstoff des Weichmachers Mesamoll II, Alkyl(C10-C21)sulfonsäureester des Phenols, laut EFSA-Empfehlung in allen Produkten, in denen ein Migrationslimit von 0,05 mg/kg Lebensmittel nicht überschritten wird und der Kontakt mit fettigen Lebensmitteln ausgeschlossen ist. "Bei wässrigen und trockenen Lebensmitteln liegt dieser Wert bei korrekter Anwendung nach unseren Messungen sehr deutlich unter dieser Grenze", betont Job. Weitere Informationen: www.lanxess.com |
LANXESS AG, Leverkusen
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