06.11.2024, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Kiefel Packaging GmbH im österreichischen Micheldorf, eine Tochtergesellschaft der Kiefel GmbH, wird schrittweise bis Jahresende 2025 geschlossen – (Bild: Kiefel). Kiefel will im Bereich Packaging in Zukunft verstärkt auf neue, standardisierte Automatisierungslösungen setzen und aus dem sehr volatilen Sonderautomationsgeschäft aussteigen. Außerdem sollen zukünftig die spezifischen Kompetenzen der Standorte des weltweiten Produktionsnetzwerks von Kiefel und der Muttergesellschaft, der Brückner Group, effektiver genutzt werden. Diese Produktionseinheiten sollen sich zudem noch stärker an den jeweiligen Anforderungen der weltweiten Kunden ausrichten. Im Zuge dessen soll die Produktionseinheit für den Werkzeugbau für Fiber- und Kippmaschinen sowie für die Automatisierung von Thermoformmaschinen von Micheldorf, Österreich, in andere Standorte integriert werden. Kiefel gibt den Standort mit seinen rund 130 Mitarbeitenden auf. Der damit einhergehende Personalabbau soll stufenweise erfolgen und bis spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein. Gemeinsam mit dem Kiefel-Betriebsrat soll nun ein Sozialplan ausgearbeitet werden. Die Mitarbeitenden des Standorts wurden gestern im Rahmen einer Mitarbeiter-Versammlung über diese Schritte informiert. Standard-Automatisierung als Wachstumsmotor „Die Marktsituation im Maschinenbau ist nach wie vor von großen Herausforderungen geprägt. Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir die Stärken unserer jeweiligen Produktionsstandorte für unsere Kunden vor Ort noch besser nutzen. Das bedeutet leider auch, dass wir uns von diesem Standort trennen müssen“, erklärt Matt Sieverding, CEO von Kiefel. „Die Zusammenlegung der Technologien und Kompetenzen ermöglicht zudem, dass wir unseren Kunden optimierte und innovative Lösungen anbieten können“, so Matt Sieverding weiter. Laufende Aufträge sollen noch vollständig in Micheldorf abgeschlossen werden. Im Zuge der weltweiten Produktionsoptimierung des Unternehmens, wird der Standort Sprang-Capelle, Niederlande, als Kompetenzzentrum für Werkzeugbau gestärkt. Gleiches gilt für den Hauptsitz Freilassing in Bayern für den Automatisierungsbereich. „Die Aufgabe unseres Standorts in Micheldorf fällt uns sehr schwer, weil uns natürlich bewusst ist, dass dies eine sehr schwierige Situation für unsere Mitarbeitenden dort ist. Aus diesem Grund werden wir unsere Belegschaft in dieser Phase besonders unterstützten.“, erläutert Matt Sieverding. Über Kiefel Kiefel entwickelt und produziert Maschinen für die Verarbeitung von Kunststoffen, recycelten bzw. biobasierten Materialien sowie Naturfasern. Zu den Kunden des Unternehmens zählen namhafte Hersteller aus der Medizintechnik- & Pharma-, Kühlschrank- und Verpackungsindustrie. Kiefel bietet mit seinen Customer Innovation Centern in Europa und den USA Turnkey-Lösungen und begleitet partnerschaftlich von der Produktentwicklung über die Maschinen und Werkzeuge bis zum Service. Kiefel ist mit eigenen Vertriebs- und Service-Teams in den USA, Frankreich, den Niederlanden, China, Indien und Thailand sowie Vertriebs- und Servicepartnern in über 60 Ländern weltweit vertreten. Zur Kiefel GmbH gehören der niederländische Thermoform-Werkzeugbauer Kiefel Packaging B.V. sowie die österreichische Kiefel Packaging GmbH, Lieferant für Werkzeuge und Automatisierungslösungen. Bei Kiefel und seinen Tochterunternehmen sind rund 900 Mitarbeitende beschäftigt. Die Kiefel GmbH ist Mitglied der Brückner Group, Siegsdorf, ein im Familienbesitz befindlicher mittelständischer Unternehmensverbund im Maschinen- und Anlagenbau, mit insgesamt rund 2.900 Mitarbeitenden an 18 Standorten weltweit. Weitere Informationen: www.kiefel.com |
Kiefel GmbH, Freilassing
» insgesamt 57 News über "Kiefel" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Autoneum: Mehrheitsbeteiligung am chinesischen Automobilzulieferer Jiangsu Huanyu Group
Perlen Packaging: Kauf der LOG Pharma – Übernahme von Produktionsstandorten in Israel und Ungarn
Werit Kunststoffwerke: Kerstin Dorn übernimmt deutschlandweit die Geschäftsführung
BASF: Neues PA/PPA für mehr Möglichkeiten beim Metallersatz
ElringKlinger: Stilllegung des Werks in Thale geplant - 33 Mitarbeiter betroffen
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
ElringKlinger: Stilllegung des Werks in Thale geplant - 33 Mitarbeiter betroffen
KTM: Motorradhersteller bereitet Antrag auf Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung vor
BASF: Neues PA/PPA für mehr Möglichkeiten beim Metallersatz
Werit Kunststoffwerke: Kerstin Dorn übernimmt deutschlandweit die Geschäftsführung
Plastics Europe: Verband begrüßt die Verabschiedung der PPWR im EU-Parlament
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |