06.07.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS setzt seine Wachstumsstrategie in den BRIC-Staaten konsequent fort und wird seinen neuen Produktionsstandort in Indien erweitern. In Jhagadia im indischen Bundesstaat Gujarat soll nun ein Compoundierbetrieb mit einer Kapazität von zunächst 20.000 Jahrestonnen zur Produktion der technischen Kunststoffe Durethan (Polyamid) und Pocan (Polybutylenterephthalat) errichtet werden. Baubeginn für den neuen Compoundierbetrieb sei im Herbst diesen Jahres, Anfang 2012 soll die Anlage mit 60 Mitarbeitern in Betrieb gehen. "Wir werden mit der Investition von über zehn Millionen Euro unsere Position als Premium-Anbieter von High-Tech Plastics im asiatisch-pazifischen Raum stärken. Indien bietet dafür als einer der wachstumsstärksten Märkte für High-Tech Plastics ideale Voraussetzungen", sagte Hubert Fink, Leiter der Business Unit Semi-Crystalline Products bei LANXESS. Die neue Anlage soll zusammen mit dem Compoundierbetrieb in Wuxi, China, das Produktionsnetzwerk der Business Unit bilden, um den gesamten asiatisch-pazifischen Raum mit Durethan und Pocan zu versorgen. Erst kürzlich hatte LANXESS angekündigt, die Produktionskapazität in Wuxi zu erweitern. Der Ausbau wird Mitte 2011 abgeschlossen sein und die Kapazität in Wuxi auf 60.000 Jahrestonnen steigern. Indien ist von seinem Potenzial her auf dem Weg, hinter den USA und China drittgrößter Consumer-Markt für technische Kunststoffe zu werden. Für die indische Wirtschaft insgesamt wird mittelfristig ein Wachstum von rund acht Prozent vorausgesagt, die Autobranche soll den Prognosen zufolge in diesem und im kommenden Jahr sogar um rund zehn Prozent zulegen. Der Elektro-/Elektronikindustrie auf dem Subkontinent wird mittelfristig ein Plus von um die zehn Prozent vorausgesagt. Viele global tätige Automobilhersteller und ihre Zulieferer, aber auch viele internationale Produzenten von Elektro- und Elektronikartikeln sind bereits in Indien aktiv oder investieren in neue Werke. Viele dieser Unternehmen zählen bereits zum festen Kundenstamm des Business Unit Semi-Crystalline Products. "Mit unserer neuen Anlage in Jhagadia wird LANXESS künftig seine Kunden direkt, schnell und auf kurzen Wegen mit High-Tech Plastics beliefern können", so Fink. LANXESS hat bislang insgesamt rund 50 Millionen EUR am 13 Hektar großen Standort Jhagadia investiert. Eine neue Anlage für Ionenaustauscherharze soll noch in diesem Jahr die Produktion aufnehmen. LANXESS wird an diesem Standort dann zum Jahresende 2010 insgesamt rund 250 Arbeiter beschäftigen. Anfang März wurde die erste Bauphase für den neuen Produktionsstandort Jhagadia abgeschlossen. Die Produktion von Kautschuk-Chemikalien wurde wie geplant gestartet, nachdem die Anlage von Thane im Bundesstaat Maharashtra umgesiedelt worden war. Weitere Informationen: www.lanxess.com |
LANXESS AG, Leverkusen
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