20.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Anzahl an Polymeren ist kaum noch überschaubar, Copolymere und Block-Copolymere haben die Vielfalt der Werkstoffe noch weiter wachsen lassen. Zur Analyse dieser Rohmaterialien, der Additive, Flammschutzmittel und Produkten werden schnelle und zuverlässige, möglichst einfach zu handhabende Messtechniken benötigt. Die Fourier-Transform Infrarotspektroskopie (FT-IR) ist laut Messtechnik-Anbieter Bruker Optik eine der schnellsten und genausten Methoden wenn es um die Wareneingangs- und Qualitätskontrolle von Polymeren geht. Die FT-IR Spektroskopie liefere Informationen über die Identität von Rohmaterialien, mögliche Verunreinigungen und könne unbekannte Polymerproben identifizieren. Qualitativ hochwertige Spektren werden innerhalb weniger Sekunden aufgenommen wobei im Normalfall weder eine aufwändige Probenpräparation noch teure Verbrauchsmaterialien erforderlich seien. Innerhalb von nur einer Minute könne man mit Hilfe der FT-IR Spektroskopie ein Material identifizieren oder sicherstellen, dass sich ein bestimmtes Produkt innerhalb seiner Spezifikation befindet. Die Identifikation eines unbekannten Polymers sei ähnlich einfach: Der Abgleich des gemessenen Spektrums mit einer Bibliothek benötige lediglich einen Mausklick. Heute nutzt die auf IR-Spektroskopie basierende Qualitätskontrolle nahezu ausschließlich die ATR-Technik. Probentypen wie Feststoffe, Flüssigkeiten, Pulver, Pasten, Pellets, Suspensionen und Fasern müssen lediglich auf dem ATR-Kristall platziert werden bevor die Datenaufnahme läuft. Die typische Analyse benötigt laut Geräteanbieter Bruker einschließlich Probenahme, Messung und Datenauswertung nur eine Minute. Der Einsatz von ATR erlaube es, zwischen den äußeren Schichten eines Polymerlaminats zu unterscheiden. Das kompakte Alpha FT-IR Spektrometer mit dem Platinum Diamant-ATR Modul sei ein robustes, preiswertes und einfach zu bedienendes Analysensystem. Sein ergonomischer Ein-Finger Anpresshebel erlaube die einfache Messung fester Proben. Um dem Benutzer freien Zugriff auf den -Kristall zu ermöglichen, kann der Anpressmechanismus um 360 Grad gedreht werden. Zur Messung stark absorbierender, dunkler Proben wie schwarzen Polymeren kann die -Einheit mit einer Platte mit Germanium-Kristall ausgerüstet werden. Beide Platten werden automatisch erkannt und die dazu passenden Messparameter ebenso automatisch geladen. Für andere Messtechniken wie Transmission, spiegelnde und diffuse Reflexion sind Module verfügbar, die sich ohne Werkzeugeinsatz und Justage schnell und einfach austauschen lassen. Damit lassen sich Proben wie Feststoffe, Pasten, Flüssigkeiten oder Gase messen. Die Gerätevalidierung (OQ/PQ) mit automatischen Testroutinen stelle sicher, dass das Gerät immer innerhalb der Spezifikation arbeitet. Die Opus-Software lässt sich in einer validierten Umgebung mit CGMP und 21 CFR Part 11 konform betreiben. Auch der Messvorgang ist laut Anbieter komfortabel dank eines Software-Wizards, der den Nutzer durch den Analysenvorgang leitet. Dadurch könne selbst ungeschultes Personal eine Probe in weniger als einer Minute messen und auswerten. Die Spektrenvergleichs-Funktion vergleicht das Probenspektrum gegen hinterlegte Referenzen. Je nach Wunsch können ein einzelnes Spektrum, mehrere Spektren oder ein Mittelwert aus vielen Spektren als Referenz genutzt werden. Wenn gegen ein Spektrum oder den Mittelwert aus vielen Spektren verglichen wird, erhält man als Resultat ein "OK" oder ein "Nicht OK". Bei der Frage, ob es sich bei einer Probe um einen bestimmten Kunststoff handelt, wird ein Vergleich gegen eine Zusammenstellung von infrage kommenden Polymerspektren ausgeführt. Das Analysenergebnis wird als Trefferliste ausgegeben. Unbekannte Polymere können über eine Bibliothekssuche identifiziert werden. Die Bruker ATR-Polymer Bibliothek enthält viele marktgängige Kunststoffe und Kunststoffgemische. Weitere Informationen: www.brukeroptics.de Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle A4, St. 4113 |
Bruker Optik GmbH, Ettlingen
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