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21.09.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Rhodia Polyamide erster europäischer Hersteller von Stapelfasern aus Polyphenylensulfid (PPS)

Rhodia Polyamide (www.eu.rhodia.com) meldet die Einführung einer neuen Familie von Stapelfasern aus Polyphenylensulfid (PPS) Fortron® von Ticona. Mit dieser Partnerschaft wird Rhodia Polyamide zum ersten Hersteller von PPS-Stapelfasern in Europa.

Die neuen PPS-Stapelfasern wurden speziell für solche Anwendungen entwickelt, die hohe Temperaturstabilität und sehr gute Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien bei guten mechanischen Eigenschaften (Steifigkeit, Festigkeit und geringe Kriechneigung bei erhöhten Temperaturen) erfordern. Zuerst werden die neuen Fasern im feinen und mittleren Bereich zwischen 2,2 und 7,7 dtex lieferbar sein. Rhodia ist jedoch bereits dabei, die Produktpalette auf feinere und gröbere Fasern zu erweitern.

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Polyphenylensulfid (PPS) ist ein Hochtemperaturpolymer mit ausgezeichneter thermischer, mechanischer und chemischer Beständigkeit. Als lineares PPS vereint Fortron® diese Eigenschaften mit exzellenter Dimensionsstabilität, natürlicher Flammhemmung und hervorragender Lösemittelbeständigkeit. PPS ist in allen bekannten Lösemitteln bis 200°C unlöslich und auch äußerst stabil bei Lagerung in regulären und alternativen Kraftstoffen. Neben Standardqualitäten für die Spritzgußverarbeitung sind auch solche mit Glasfaserverstärkung und/oder Mineralfüllstoffen erhältlich, sowie zahlreiche Spezialtypen für erhöhte Gleitfähigkeit, geringe Verzugsneigung, kürzere Zykluszeiten und andere Hochleistungsanforderungen erhältlich.

Bestimmte Fortron® PPS-Typen stehen im Einklang mit ISO 10993 (zur biologischen Beurteilung von Medizinprodukten) sowie USP (Arzneimittelverzeichnis der USA) Klasse VI und sind in Arzneimittel- und Gerätestammdateien (DMF 14844 und MAF-1097) gelistet. Sie erfüllen außerdem die EU-Richtlinie 2002/72/EG für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt und die Standards des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR, ehemals Bundesinstitut für Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, BgVV).

Die PPS-Stapelfasern werden im Schmelzspinnverfahren im Rhodia-Werk Neumünster (Deutschland) hergestellt, wo ein Qualitätsmanagementsystem entsprechend den Richtlinien der ISO 9001:2000 seit Jahren erfolgreich angewendet wird. Prozesse und Produkte werden mit Hilfe geeigneter Verfahren und Einrichtungen fortlaufend überwacht. Chemische und textile Laborprüfungen ergänzen die Qualitätssicherung. Das Werk in Neumünster fertigt auch hochwertige Stapelfasern aus Polyamid 6, 6.6 und 6.10 für verschiedene anspruchsvolle technische Anwendungen.

Zu den typischen Anwendungen für PPS-Stapelfasern zählen Filtermedien, die hohe Wärme-, Chemikalien- und Hydrolysebeständigkeit benötigen. Hinzu kommen Anwendungen, die flammhemmende Materialien erfordern sowie die Heißgasfiltration in Einsatzbereichen wie Kraftwerken, Zement- und Chemischer Industrie und angrenzenden Bereichen.

Rhodia Polyamide ist Marktführer für Stapelfasern aus Polyamid für Vliesstoffe und technische Anwendungen, wie Papiermaschinenbespannungen, Schleif- und Scheuermittel (Abrassive), Batterieseparatoren, Einlagevliesstoffe, Schuhfutter etc. Die Erweiterung des umfassenden Produktangebots durch PPS-Stapelfasern ermöglicht es dem Unternehmen, seine technische Kompetenz auf neue Hochleistungsanwendungen zu übertragen. Dabei konzentriert sich Rhodia derzeit vorrangig auf europäische Märkte, wo es jetzt der erste Hersteller von PPS-Stapelfasern ist.

Fortron® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Ticona.

Rhodia Polyamide, St. Fons, France

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