plasticker-News

Anzeige

28.08.2024, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Borealis + Infinium: Kunststoffe produzieren aus CO2

Der österreichische Kunststoffkonzern Borealis kooperiert mit dem US-amerikanischen E-Fuel-Hersteller Infinium bei der Produktion von Kunststoffen aus Kohlendioxid-Abfällen.

Laut Pressemitteilung unterzeichneten beide Unternehmen in der vergangenen Woche eine entsprechende Vereinbarung. Demnach liefert Infinium an Borealis den durch CO2-Abscheidung gewonnenen Ausgangsstoff eNaphtha für die Weiterverarbeitung zu Kunstoffen. Die Produktion von eNaphtha erfolgt am Infinium-Standort in Corpus Christi im US-Bundesstaat Texas, während Borealis die Weiterverarbeitung in ihrem Produktionskomplex im finnischen Porvoo plant.

Anzeige

Der Aussendung zufolge können Kunststoffe auf der Basis von eNaphtha "in denselben Anlagen und mit denselben Produktionsausrüstungen hergestellt und auf dieselbe Weise recycelt werden wie herkömmliche Produkte auf Naphtha-Basis". Zu den vereinbarten Liefermengen und dem geplanten Volumen der Kunststoffproduktion auf eNaphtha-Basis in Porvoo wurden jedoch keine Angaben gemacht.

Mirjam Mayer, Borealis-Managerin: "Wir freuen uns, dass wir mit eNaphtha von Infinium unser Portfolio an nachhaltigen Produkten erweitern können. CO2 aus der Atmosphäre ist ein strategisches Element des Circular-Cascade-Ansatzes von Borealis, um den Übergang zu einer größeren Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffen und CO2 zu fördern. Es ermöglicht uns, die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Durch die Zusammenarbeit mit Infinium zeigen wir, dass durch effektive Abscheidung und Speicherung von CO2-Emissionen gewonnenes CO2 ein zirkulärer Baustein für die Zukunft sein kann. Dies ist einer der Wege, auf denen Borealis essenzielle Ressourcen für ein nachhaltiges Leben neu erfindet."

Infinium produziert durch CO2-Abscheidung und mit erneuerbarer Energie sogenannte E-Fuels, die als synthetische Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe eingesetzt werden. Das 2020 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Sacramento im US-Bundesstaat Kalifornien.

Die in Wien ansässige Borealis wird zu 75 Prozent vom österreichischen Öl- und Petrochemiekonzern OMV kontrolliert, mit 25 Prozent ist zudem die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) beteiligt.

Weitere Informationen: www.borealisgroup.com, www.infiniumco.com

Borealis AG, Wien, Österreich + Infinium, Sacramento, Kalifornien, USA

» insgesamt 277 News über "Borealis" im News-Archiv gefunden

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Jetzt Kosten im Einkauf senken!
Neuware-Restmengen, Regranulate oder Mahlgüter für Ihre Produktion erhalten Sie in der Rohstoffbörse.

Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.

Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!

Aktuelle Rohstoffpreise
Neue Fachbücher
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritz­gieß­werk­zeu­ge erfolgreich einsetzen

Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt.