17.12.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Zur Swiss Plastics 2014 hat die Wittmann Gruppe, vertreten durch die Battenfeld (Schweiz) AG und die Wittmann Kunststofftechnik AG, die Präsentation moderner Spritzgießtechnologie sowie Automatisierung und Peripherie auf einem gemeinsamen Stand angekündigt. Zwei vollelektrische Spritzgießmaschinen der PowerSerie Auf einer EcoPower 110/350 SE mit Insiderzelle wird eine Frontblende für eine Kaffeemaschine auf einem 1-fach Werkzeug der Firma Wittner, A, hergestellt. Dabei handelt es sich um ein Hochglanzsichtteil aus PC/ABS. Die Produktion der Teile erfolgt unter Einsatz des variothermen Verfahrens ´Variomould´ sowie der Werkzeugtechnologie "BFMOLD". Bei diesem Verfahren wird der ganze Werkzeugbereich unterhalb der Kavität zum Beheizen und zur Kühlung verwendet, wodurch eine außerordentlich gleichmäßige und vor allem schnelle Abkühlung der Werkzeugbereiche erreicht werden soll. Deshalb sei die Technologie zum einen für die Reduzierung der Zykluszeit interessant, zum anderen für die Verzugsvermeidung und Spannungsreduzierung. Darüber hinaus sollen sich Einfallstellen und Bindenähte vor allem bei Bauteilen mit Sichtfläche oder bei Formteilen mit einer Hochglanzoberfläche, wie dem vorliegenden Teil, vermeiden. Die Entnahme und Ablage der Teile erfolgt über einen Wittmann-Roboter W823. Bei der zweiten auf der Swiss Plastics 2014 vorgestellten Maschine handelt es sich um eine MicroPower 15/10, ausgestattet mit Wittmann Scara Roboter W8VS2 zur Entnahme und Kavitäten getrennten Ablage der Teile, optischer Kamerakontrolle und Reinraummodul. Auf dieser Maschine wird ein Präzisionseinstellelement aus POM auf einem 6-fach- Werkzeug der Firma Küng, Schweiz, hergestellt. Dieses Teil dient zur Einstellung der Einstechtiefe von medizinischen Nadeln. Dabei kann mit einem Antriebszahnrad über dessen Außenverzahnung die Drehwinkelposition des gezeigten Drehnockens eingestellt werden. Auf der nockenartigen Oberfläche des Stössels wird eine Kugel mit angelenkter Injektionsnadel in ihrer axialen Position verschoben, sodass hierdurch die Einstechtiefe der Nadel einstellbar seien. Damit werde höchstpräzise auf unterschiedliche Hautdicken der Patienten Rücksicht genommen. Wittmann Automatisierung und Peripheriegeräte Zusätzlich zu der auf den ausgestellten Spritzgießmaschinen gezeigten Peripherie, präsentiert Wittmann dem Fachpublikum auf der Swiss Plastics 2014 verschiedene Stand-Alone-Lösungen aus seinem Programm. Im Bereich der Automatisierung wird der neue W833 pro zu sehen sein. Der Einsatz der Leichtbautechnik für die Achsen in Kombination mit dem von Wittmann speziell für Linearroboter entwickelten Antriebskonzept soll den Modellen der Baureihe W8 pro höchste Dynamik bei gleichzeitig niedrigstem Energieverbrauch verleihen. Des Weiteren wird die neue Robotersteuerung R8.3 vorgestellt. Bei dieser Steuerungsversion wurde das Hauptaugenmerk auf die einfache und intuitive Programmerstellung gelegt. Im Bereich der Peripherie sind auf der Swiss Plastics 2014 unter anderem der neue Durchflussregler Flowcon plus, das Temperiergerät Tempro Micro, das Fördergerät Feedmax S3 net sowie der neue Segmentrad-Trockner Drymax Aton2 F zu sehen. Der Flowcon plus ist mit einem proportional gesteuertem Schrittmotor und einer verschleißfreien Durchflussmessung zur proportionalen Steuerung der Ventile ausgestattet, was laut Hersteller eine optimierte Temperaturführung zur Folge hat. Beim Temperiergerät Tempro Micro handelt es sich um ein drucküberlagertes Wasser-Temperiergerät mit leistungsstarken Pumpen, energieeffizienter direkt verbauter Heizung und indirekter oder direkter Kühlung für Vorlauftemperaturen bis 160°C in Zweikreisausführung. Das Feedmax S3 net Einzelfördergerät von Wittmann vereint die Vorteile von Einzelfördergeräten mit denen einer Zentralsteuerung. Per CAN-Bus können mehrere Fördergeräte miteinander verbunden und über eine einzige Konsole gesteuert werden. Wittmann stellt hierfür einen hochauflösenden 4,3" großen TFT Touchscreen zur Verfügung, der umfassende Auskunft über den Status jedes einzelnen Geräts erteilt. Der neue Drymax Aton2 F vereint die Vorteile eines konstanten Taupunkts mit hoher Energieeffizienz. Das neuartige Segmentrad besteht aus einer Vielzahl von Kammern, in denen sich eine lose Schüttung von Trockenmittelkugeln befindet. Damit kann das Trockenmittel laut Anbieter günstig ausgetauscht werden, ohne ein teures Rad wechseln zu müssen. Wittmann Battenfeld in der Schweiz In der Schweiz wird die Wittmann-Gruppe im Bereich der Spritzgießtechnologie durch die Battenfeld (Schweiz) AG in Volketswil unter der Leitung von Dr. Thomas Robers vertreten. Den Bereich der Automatisierung und der Peripherie vertritt die Wittmann Kunststofftechnik AG unter der Leitung von Werner Bürli. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com Swiss Plastics 2014, 21.-23. Januar 2014, Luzern, Halle 2, Stand B 2041 |
Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich
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