18.09.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Resonanz auf die Inbetriebnahme der Pilotanlage der Clyvia Technology GmbH (www.clyvia-tec.com), mit der das Unternehmen aus Wegberg die Herstellung von Heizöl und Diesel aus Abfallstoffen zur Serienreife führen möchte, sei überwältigend, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. So liegen nicht nur mehr als 500 Anfragen aus dem In- und Ausland vor. Aktuell sind auch bereits 90 Proben zur Prüfung im Labor eingetroffen. Potenzielle Kunden sind zum einen private und kommunale Entsorgungsunternehmen, die an der Verwertung von Kunststoffen wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) interessiert sind, wobei es sich sowohl um Abfälle im klassischen Sinne als auch um Reststoffe aus der Produktion handeln kann. Weiterhin zeigen neben Tankstellenketten auch Verwertungsbetriebe von Altfahrzeugen und Betreiber von Industriemotoren an dem Verfahren Interesse, die mit der Entsorgung größerer Mengen von Motoröl befasst sind. Anfragen aus aller Welt belegen das enorme Interesse an der Technologie Eine dritte Gruppe von Interessenten besteht aus Ölgesellschaften, die sich mit mineralölhaltigen Altlasten konfrontiert sehen. So haben sich beispielsweise im Iran, im Irak und in Russland bei der Förderung von Rohöl regelrechte Ölseen gebildet, deren ökologische Belastung inzwischen auch in diesen Ländern erkannt wird. Hier kann und soll das Verfahren von Clyvia zur Sanierung der Böden und Landschaften beitragen. Darüber hinaus lassen sich mit der innovativen Technologie, die speziell für dezentrale Standorte entwickelt wurde, auch kleinere unterirdische Lagerstätten von Rohöl erschließen, die mit herkömmlicher Förder- und Raffinerietechnik bisher nicht wirtschaftlich genutzt werden konnten. Dies ist insbesondere in Australien der Fall. Derzeit liegen dem Labor von Clyvia 90 Proben aus allen drei Bereichen vor, die in einem Screening-Verfahren sukzessive getestet werden sollen. Dabei werden die eingereichten Proben auf Störstoffe – dies können bei Kunststoffabfällen Holz- oder Baumwollfasern sein – untersucht sowie einer gaschromatografischen Analyse unterzogen, mit der sich die Verteilung und Häufigkeit der Kohlenwasserstoffketten ermitteln lässt. Zudem werden Cetanindex, Dichte und der Flammpunkt bestimmt. Fällt die Untersuchung positiv aus, wird anschließend eine Charge von 20 Tonnen in einem zwei Tage dauernden Probelauf in der Pilotanlage verarbeitet. Anschließend werden die Produkte von einem unabhängigen Institut überprüft, bevor Clyvia gemeinsam mit dem Kunden die Wirtschaftlichkeit bewertet und ein verbindliches Angebot erstellt. Die Clyvia Technology GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Clyvia Inc. mit Sitz in Las Vegas, Nevada, USA, deren Aktien an der Börse in Frankfurt (WKN: A0F59X, ISIN: US18975K1088) sowie in New York (OTC BB: CLYV.OB) gehandelt werden. |
Clyvia Technology GmbH, Wegberg
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