17.11.2017, 14:41 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
GT86 von TMG ist mit 3D-gedruckten Bauteilen aus "Somos" ausgerüstet, darunter ein Wasserbehälter und ein Bremsflüssigkeitseinlass - (Bild: DSM). Nach zwei Jahrzehnten, in denen sich DSM mit seinem „Somos“ Geschäft für Stereolithografie (SLA) und Digital Light Processing (DLP) im AM-Markt etabliert hat, entsteht jetzt eine neue integrierte Geschäftseinheit: DSM Additive Manufacturing. Durch die gemeinsame Ausrichtung all seiner AM-Aktivitäten bietet das Unternehmen künftig nicht nur Lösungen für SLA und DLP, sondern auch für Fused Filament Fabrication (FFF) sowie seine Erfahrung aus der jahrelangen Erforschung weiterer AM-Techniken, wie Selektives Lasersintern (SLS), Multi Jet Fusion, 3D-Tintenstrahldruck und Binder Jetting. Dabei will DSM sich zunächst auf vier spezifische Marktbereiche konzentrieren: Medizintechnik, Transportmittel, Bekleidung sowie Werkzeuge & Elektronik. Das Ziel ist, Kunden dabei zu unterstützen, genau die richtigen Materialien und Produktionssysteme für ihre jeweiligen Anwendungen zu finden. „Dank Somos verfügen wir über ein tiefgreifendes Verständnis wichtiger Segmente und Endkundenanforderungen im AM-Markt“, sagt Hugo da Silva, DSM-Vizepräsident Additive Manufacturing. „Wir werden auch künftig bedeutende Innovationen im Bereich der SLA- und DLP-Materialien einführen. Doch das ist nur ein Teil des Ganzen. Wir sind entschlossen, die gesamte AM-Technologie zu umfassen.“ „Aktuell erfährt Fused Filament Fabrication großen Zuspruch, und DSM bietet ein wachsendes Sortiment an Materialien für dieses Verfahren, einschließlich ‚Novamid‘ Polyamide und ‚Arnitel‘ thermoplastische Elastomere. Wir wollen jedoch sehr viel weiter gehen und unsere Innovationsanstrengungen – gestützt auf Technologiepartnerschaften und industrielle Zusammenarbeit – auf die Entwicklung neuer Lösungen für SLS, Multi Jet Fusion, 3D-Tintenstrahldruck und Binder Jetting ausweiten. Außerdem werden wir uns mit neuen disruptiven AM-Verfahren beschäftigen, sobald sie reif dafür sind, um über das breiteste Lösungsportfolio der Branche zu verfügen.“ Einen integralen Bestandteil der künftigen AM-Strategie von DSM bildet das, was im Unternehmen als ‚ökosystemischer‘ Ansatz bezeichnet wird. Partnerschaften und Kooperationen als Grundlage der neuen Organisation sollen DSM ermöglichen, seinen Kunden eine offene und flexible Infrastruktur bereitzustellen. „Anwendungsgerechte Materialien und Verfahren sind für die beschleunigte Durchsetzung des 3D-Drucks in der Fertigung entscheidend. Kooperationen mit industriellen Partnern werden dazu beitragen, dass immer mehr Anwendungen von den enormen Vorteilen der AM-Technologie profitieren“, fügt da Silva hinzu. AM in den Mainstream der industriellen Fertigung bringen „Die Additive Fertigung entwickelt sich rasch von einer Technologie für den Prototypenbau am Rand der Fertigung zu einer Kerndisziplin, die großen Industrieunternehmen und letztendlich bis hin zum Endanwender einen realen Mehrwert und wirtschaftlichen Nutzen bietet“, so da Silva weiter. „Maßgeschneiderte Anwendungen und Serienanwendungen mit kleinen Stückzahlen sind bereits Realität, und wir müssen uns mit dem Markt weiterentwickeln und reifen, um neue, disruptive Geschäftsmodelle abzubilden und die sich wandelnden Kundenerwartungen zu erfüllen. SLA hat bei uns Tradition, doch wir sind nun in der Lage, alle Polymerdrucktechniken abzudecken und in allen Bereichen zu liefen. Worauf es ankommt, ist der jeweils beste Kundennutzen.“ DSM pflegt bereits mehrere Kooperationen im Ökosystem der Additiven Fertigung, wie die kürzlich mit der Toyota Motorsport GmbH (TMG), einer 100-prozentigen Tochter der Toyota Motor Corporation vereinbarten, technologischen Rahmenpartnerschaft ‚One DSM‘. Die Vereinbarung erstreckt sich auf alle DSM-Geschäftseinheiten, die der Automobilindustrie Werkstoffe und Technologie liefern, einschließlich Somos, Engineering Plastics und auch „Dyneema“ mit deren ultrahochmolekularen Polyethylenfasern. DSM hat außerdem das HP Multi Jet Fusion Materials Development Kit erworben, um die Entwicklung von Pulvern für den Fusing Jet 3D-Druck von HP voranzutreiben. Darüber hinaus ist eine Zusammenarbeit mit HP in der Materialentwicklung und Markteinführung innovativer Lösungen geplant. Weitere Informationen: www.dsm.com |
Royal DSM, Sittard, Netherlands
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