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25.09.2020, 10:48 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Covestro: Scheinwerferkonzept mit nur einem Kunststoff

Das neue Scheinwerferkonzept von Covestro - (Bild: Covestro)
Das neue Scheinwerferkonzept von Covestro - (Bild: Covestro)
Covestro hat ein neuartiges Scheinwerferkonzept entwickelt. Der Ansatz basiert auf verschiedenen Typen des Polycarbonats "Makrolon" und soll gegenüber herkömmlichen Lösungen mit deutlich weniger Einzelteilen auskommen und zudem Montageschritte, Platzbedarf und Kosten reduzieren. Insgesamt könne das Gewicht des Scheinwerfer-Prototyps um mehr als 1,5 Kilogramm reduziert werden.

Dank der modularen Konstruktion des Scheinwerfers und der Fokussierung auf einen Kunststoff soll der Arbeitsaufwand für das Trennen, Sortieren und Lagern in den Recyclingströmen vermindert werden. Neben reinem Polycarbonat und einem Blend des Kunststoffs mit Acrylnitril-Butadienstyrol (ABS) kommen nur noch eine kratzfeste Beschichtung für die äußere Linsenabdeckung und eine Metallisierung auf den Reflektoren zum Einsatz.

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"Wir arbeiten mit Automobilherstellern und ihren Zulieferern zusammen und nutzen unsere globalen Ressourcen, um fortschrittliche Technologien zu implementieren. Beispiele dafür sind Kühlkörper, die in das Gehäuse integriert sind, LEDs, Mehrfach-Spritzguss, In-Mold-Elektronik, Sensorintegration und mehr", erläutert Jim Lorenzo, Ingenieur für Anwendungsentwicklung bei Covestro LLC. "Dazu gehört auch die Konstruktion von Teilen und Formen, die ein ausgewogenes Verhältnis von Funktionalität, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit bieten." Während traditionelle Autoscheinwerfer komplex aufgebaut sind und meist aus Dutzenden von Komponenten und Schrauben bestehen, reduziere sich der Aufbau bei diesem Modulkonzept auf einen Reflektor mit Gehäuse, eine Kollimatorlinse, eine Blende und eine äußere Linsenabdeckung.

Die LED-Module für Abblend- und Fernlicht sowie die entsprechenden Reflektoren werden durch eine Kombination aus Mehrkomponentenspritzgießen und Molded-in-Place-Design aus dem wärmeleitfähigen Polycarbonat "Makrolon" TC8030 sowie dem Typ "Makrolon" DS801 gefertigt. Dank dieser Werkstoffe und der effizienten Technologie soll der Hersteller auf die zusätzlichen Kosten und das Gewicht von Kühlkörpern, außerdem auf Anbauteile und weitere Komponenten verzichten können.

Integriertes Wärmemanagement
In Fahrzeugscheinwerfern der Zukunft sollen neben Lichtquellen auch Technologien wie LiDAR, Radar und Kameras integriert werden. Dies erfordert den Einsatz wärmeleitender Werkstoffe, um die von der Elektronik und den Lichtquellen erzeugte Wärme abzuleiten. Zu diesem Zweck integriert "Makrolon" TC8030 das Wärmemanagement direkt in das Gehäuse und ist ebenfalls Bestandteil des neuen Scheinwerferkonzepts.

Die Blende aus verschiedenen Typen des Polycarbonats "Makrolon" wird mittels Dreifachspritzguss produziert. Sie verbirgt die Fahrassistenzsysteme und fasst Tagfahrlicht, Blinker und Fußgängerschutzbeleuchtung zu einem Teil zusammen. Die Sensoren sind hinter einer LiDAR-transparenten Verkleidung verborgen. Dabei sollen Leistung und Ästhetik mit einem nahtlosen "Dead Front"-Erscheinungsbild, einer Hochglanzoberfläche mit Lasergravureffekten und einer diffusen Rückfahrbeleuchtung für verbesserte Sicherheit vereint werden und einen hohen Wiedererkennungswert bieten.

Weitere Informationen: www.covestro.com

Covestro AG, Leverkusen

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