21.01.2021, 11:44 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Plasmatreat GmbH, Entwickler und Hersteller von atmosphärischen Plasmatechnologien und -systemen zur Oberflächenvorbehandlung, hat 2020 die internationale Kundennähe weiter ausgebaut und zur besseren Bearbeitung des Schweizer Marktes die Niederlassung Plasmatreat Schweiz AG gegründet. Geführt wird das Unternehmen seit dem 1. August 2020 von Klaus Kresser (46). Kresser gilt als Experte der Klebstoffindustrie und verfügt über branchenübergreifendes Wissen im internationalen Vertrieb, im Projektmanagement, aber auch in der Entwicklung von Klebstoffen und Lacken. Das neugegründete Unternehmen mit Sitz in Diepoldsau im Schweizer Rheintal hat sich u.a. das Ziel gesetzt, Schweizer Technologieunternehmen bei der Evaluierung und Implementierung der Plasma-Technologie in ihre Prozesse zu unterstützen. „In vielen Fällen arbeiten Schweizer Unternehmen an technischen Lösungen, die dann als Serienprodukt in Osteuropa oder Südostasien produziert werden. Die Entwicklung des Produktes aber auch die Entwicklung der Herstellungsprozesse findet losgelöst von den eigentlichen Herstellungsorten statt. Oftmals sind auch Schweizer Universitäten oder Institute in diese Prozesse involviert, die von großen europäischen Technologieunternehmen beauftragt werden. Diese Entwicklungsteams können auf unser Know-how, unsere Erfahrung und unsere Technologie bei ihrer Arbeit zurückgreifen. Durch die Niederlassung in der Schweiz sind wir vor Ort, können kurzfristig Termine wahrnehmen und Technologie- und Prozesswissen transferieren sowie die gesamte Kommunikation rund um diese Entwicklungsschritte verkürzen", erklärt Kresser. Neben Universitäten und Instituten strebt die Plasmatreat Schweiz auch eine enge Zusammenarbeit mit staatlich-rechtlichen Agenturen, wie beispielsweise der Innosuisse an. Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung hat die Aufgabe, Innovationen im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. „In anderen Ländern arbeiten wir in ähnlichen Kooperationsverbunden mit Förderagenturen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen. Diese Kooperationen haben sich als sehr erfolgreich herausgestellt, da durch die finanzielle Unterstützung Innovationen in kurzer Zeit, sicher umgesetzt werden können. Somit trägt diese Konstellation zur Innovationsabsicherung, aber auch zur nachhaltigen Innovationsentwicklungen bei", so Kresser. Besonders interessant sind solche Förderprojekte nach seiner Aussage für die in der Schweiz ansässigen Klebstoffhersteller. Aufgrund der Erfahrung mit Klebstoffen auf Seiten von Plasmatreat in Deutschland, aber auch aufgrund des beruflichen Werdegangs von Kresser, ist Plasmatreat Schweiz ein idealer Ansprechpartner, wenn es um innovative Lösungen rund um Klebstoffe und Haftverbesserungen geht. Daher liegt Kressers Augenmerk u.a. auch auf der Entwicklung technisch anspruchsvoller Klebeverbindungen und deren PlasmaPlus-Haftvermittler. „Gerade bei der Auslegung effizienter und umweltfreundlicher Klebeprozesse sind extrem saubere Oberflächen für langlebige Klebeverbindungen notwendig, die wir mit Openair-Plasma bereitstellen können", hebt Kresser hervor. Neben der Leitung der Niederlassung Plasmatreat Schweiz ist Kresser Global Market Segment Manager für den Bereich PT-Bond. Bei dieser Nanobeschichtung handelt es sich um einen transparenten Haftvermittler, der auf verschiedene Materialien, wie Metall, Glas, Keramik, Kunststoff etc. mit der PlasmaPlus-Technologie aufgetragen werden kann. PT-Bond ermöglicht den weiteren Anbieterangaben zufolge aufgrund seiner hervorragenden Adhäsionseigenschaften stabile und langlebige Verbindungen zwischen unterschiedlichen Materialien, die sich ohne PT-Bond schlecht verkleben lassen. Plasmatreat ist mit seiner Technologie an keine spezielle Branche gebunden, denn die Oberflächenbehandlung mit Plasma lässt sich in unterschiedlichen Industrien einsetzen. Beispielsweise sind die Metalloberflächenbehandlung in der Uhrenindustrie, die Kunststoffbehandlung in der Verpackungsherstellung aber auch Anwendungen in medizinischen Bereichen, in der Automobilindustrie oder der Elektronik- und Halbleiterfertigung interessante Einsatzbereiche der Openair-Plasmatechnologie. Das Geschäftsverhältnis zum Schweizer Vertriebspartner TeSe AG bleibt trotz der Gründung der Plasmatreat Schweiz AG unberührt. „Plasmatreat Schweiz wird sich zusammen mit TeSe auf das Projektgeschäft und die Prozessentwicklung in der Schweiz konzentrieren. Außerdem, wird sich TeSe weiterhin um den Service und die Ersatzteilversorgung unserer Schweizer Kunden kümmern, so dass wir uns hier die Bearbeitung des Schweizer Marktes gut aufteilen können. Aber auch auf die Ressourcen in Deutschland können wir jederzeit zurückgreifen. So können Evaluierungen und Prozesstests in unserem Standort in Süddeutschland durchgeführt werden", erklärt Kresser. Weitere Informationen: www.plasmatreat.de |
Plasmatreat GmbH, Steinhagen
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