| 19.08.2021, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der japanische Chemiekonzern Mitsubishi Chemical Corporation (MCC) wird an seinem Standort Ibaraki eine neue Kunststoffrecyclinganlage auf Basis des von der britischen Mura Technology entwickelten HydroPRS-Verfahrens errichten. Das gab Mura Technology dieser Tage in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach plant MCC an dem östlich von Tokio gelegenen Standort eine Anlage für das Recycling von jährlich rund 20.000 Tonnen gemischten Kunststoffabfällen. Mit der Fertigstellung des Komplexes wird 2023 gerechnet. Zur Höhe der erforderlichen Investitionen wurden keine Angaben gemacht. Mura Technology hatte bereits im Juni dieses Jahres über den Abschluss einer Lizenzvereinbarung mit MCC für ihre Recyclingtechnologie informiert (siehe auch plasticker-News vom 22.06.2021). Dabei handelte es sich um die erste internationale Lizenzvergabe im Rahmen einer Partnerschaft von Mura mit dem US-amerikanischen Industrieanlagenbauer KBR für die weitere Entwicklung und Kommerzialisierung der Technologie. Das HydroPRS-Verfahren (Hydrothermal Plastic Recycling Solution) basiert auf der CatHTR-Technologie des australischen Unternehmens Licella Holdings und nutzt Wasser, Hitze und Druck für das Recycling von gemischten Kunststoffabfällen. Außer mit KBR kooperiert Mura Technology zur weiteren Entwicklung des HydroPRS-Verfahrens u.a. auch mit dem Engineering-Konzern Wood, dem deutschen Kunststoffunternehmen Igus und dem US-Chemiekonzern Dow. Im März dieses Jahres hat Mura Technology mit der Errichtung des weltweit ersten großen HydroPRS-Komplexes am britischen Standort Teesside begonnen. Die erste HydroPRS-Anlage soll dort im kommenden Jahr mit einer Kapazität von 20.000 Jahrestonnen in Betrieb genommen werden. Insgesamt sind an dem Standort bei Middlesbrough in Nordostengland Kapazitäten für das Recycling von jährlich 80.000 Tonnen Kunststoffabfall vorgesehen. Bis 2025 plant die in London ansässige Mura Technology mit ihren Kooperationspartnern die Errichtung mehrerer HydroPRS-Recyclinganlagen mit einer Gesamtkapazität von bis zu 1 Mio. Tonnen an Standorten in den USA, Deutschland und Asien. Weitere Informationen: |
Mitsubishi Chemical Corporation, Tokio, Japan
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