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04.10.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Hotset: Full-Service-Angebot für die Spritzgusstechnik

Additive Manufacturing wird bei Hotset als Technologie für die Herstellung hochkomplexer, konturnaher Kühlkanal-Geometrien in Spritzguss-Werkzeugen eingesetzt - (Bilder: Hotset).
Additive Manufacturing wird bei Hotset als Technologie für die Herstellung hochkomplexer, konturnaher Kühlkanal-Geometrien in Spritzguss-Werkzeugen eingesetzt - (Bilder: Hotset).
Als Hersteller von Werkzeug- und Heißkanallösungen hat sich Hotset zum Ziel gesetzt, sich als Full-Service-Partner seiner Kunden im Spritzguss-Werkzeugbau etablieren. Als Grundlage dafür sieht das Unternehmen sein breit gefächertes Kompetenzspektrum, das sich laut Anbieter von der 3D-CAD-Konstruktion, Simulationstechnik und Mess- und Regeltechnik über das Vakuumlöten und Diffusionsschweißen bis hin zum Additive Manufacturing erstreckt. Auf der Fakuma 2024 will das Unternehmen darüber informieren, wie es mit diesem Technologie-Mix innerhalb nur weniger Wochen einsatzfertige Werkzeugeinsätze mit konturnaher Temperierung realisieren kann.

"Unsere Werkzeugeinsätze sind de facto einsatzfertig und innerhalb weniger Wochen verfügbar. Je nach Kundenanforderung bedürfen sie weder mechanischer noch oberflächentechnischer Nacharbeit und verfügen über hocheffiziente Temperiersysteme", erläutert Vertriebsleiter Sven Baatz. Dieses Qualitätsversprechen beruhe auf zwei Inhouse-Entwicklungen, die das Unternehmen in den letzten Monaten zusammengeführt hat. Zum einen wurde vor gut einem Jahr der Technologie-Spezialist iQtemp übernommen und dessen Leistungen in das Portfolio eingebettet, wodurch sich das Kompetenzspektrum von Hotset enorm erweitert habe - unter anderem in der 3D-CAD-Konstruktion, in der Simulationstechnik sowie im Additive Manufacturing, Vakuumlöten und Diffusionsschweißen. Zum zweiten sei das synergetische Miteinander der neuen Business Unit iQtemp mit den bereits seit vielen Jahren bestehenden Geschäftsbereichen Systeme und Projekte intensiviert worden.

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Das Diffusionsschweißen von Stahl, Alu, Kupfer, Titan und Nickel setzt hotset für die Realisierung belastbarer, thermisch beständiger Verbindungen ohne sichtbare Fügezonen ein. Das Bild zeigt eine diffusionsgeschweißte Aluminium-Kühlplatte.
Das Diffusionsschweißen von Stahl, Alu, Kupfer, Titan und Nickel setzt hotset für die Realisierung belastbarer, thermisch beständiger Verbindungen ohne sichtbare Fügezonen ein. Das Bild zeigt eine diffusionsgeschweißte Aluminium-Kühlplatte.
Auf der Messe will hotset sowohl Einblicke in aktuell laufende Projekte als auch eine detaillierte Darstellung der Vorteile geben, die mit dem erweiterten Technologie-Mix des Unternehmens einhergehen sollen. Dabei sollen vorrangig solche Fertigungs- und Fügeverfahren im Fokus stehen, mit denen Hotset derzeit Werkzeugeinsätze realisiert, die über regelbare Temperiersysteme zum gezielten Aufheizen und Abkühlen der Kavitäten verfügen. Hierbei handelt es sich um integrierte Lösungen aus dem DynamicHeat-System (DH-System) zum partiellen Erhitzen definierter Werkzeugbereiche und den iQtemp-Lösungen zur konturgenauen, strömungstechnisch optimierten Wärmeabfuhr. Die Interaktion beider Verfahren soll in einer homogenen, schnellen und energiesparenden Werkzeugtemperierung münden. Dabei arbeite das integrierte System auf der heißen Seite dank eines Energiebedarfs von nur 0,1 kW/h und einer Heizrate von 60 K/sec sparsamer und effizienter als etwa die Variothermie. Auf der kühlenden Seite könne es dagegen die Prozessdauer um bis zu 70 Prozent senken. Wie Sven Braatz betont, "geschieht all dies, ohne die Zykluszeiten – und damit die Produktivität – einer SGM zu beeinträchtigen." Mit solchen intelligent temperierten Werkzeugen sollen sich Formteile mit makellosen Oberflächen, spannungsarmen Gefügen, fein texturierten Mikrostrukturen und fehlerfreien Dünnwandzonen herstellen lassen.

Voraussetzung für die optimale Prozessführung der integrierten Temperiersysteme ist laut Hotset der Einsatz schneller, genauer und intelligenter Messtechnik. Deshalb habe das Unternehmen seine Kompetenzen auf diesem Gebiet in der Business Unit Temperature Solutions gebündelt. "Hier entwickeln wir hochpräzise Komponenten und Module, die die Realisierung innovativer und energiesparender Systeme der Temperaturmesstechnik ermöglichen, die exakt abgestimmt sind auf die Anforderungen im Werkzeugbau und in der Heißkanaltechnik", erläutert Sven Braatz. Um über die Entwicklung hinaus auch die schnelle praktische Verfügbarkeit dieser Komponenten – beispielsweise kundenspezifischer Thermosensoren – sicherzustellen, habe Hotset zusätzlich zu seinen Produktionslinien auf Malta eine flexible Kleinserien-Fertigung in Lüdenscheid aufgebaut.

Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle B2, Stand 2112

Weitere Informationen: www.hotset.com

Hotset GmbH, Lüdenscheid

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