| 04.11.2025, 14:49 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die vier deutschen Gesellschaften des Automobilzulieferers Plastic Manufacturing Group, spezialisiert auf Kunststoffkomponenten für die Fahrzeugindustrie, haben beim Amtsgericht Nürnberg Insolvenz beantragt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde in allen Fällen Rechtsanwalt Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun bestellt. Böhm hat seine Arbeit an den operativen Standorten aufgenommen und prüft derzeit gemeinsam mit seinem Team die wirtschaftliche Lage und mögliche Sanierungsoptionen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters liegt der Fokus zunächst auf der Sicherung und Stabilisierung des Geschäftsbetriebs. Die Löhne und Gehälter der rund 1.045 Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld für zwei Monate abgedeckt. Am größten Standort in Diepersdorf informierte Böhm die Belegschaft über den Stand des Verfahrens und die nächsten Schritte. Parallel dazu laufen Gespräche mit Kunden und Lieferanten, um die Fortführung der Produktion sicherzustellen. Von der Insolvenz betroffen sind: Die Unternehmen beliefern namhafte Automobilhersteller mit Kunststoffteilen für Exterieur und Interieur, darunter Kühlergrills, Spiegelkappen, Zierleisten sowie Innenverkleidungen und Bedienelemente. Der Gesamtumsatz 2023 lag bei rund 145 Mio. Euro. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden auf rückläufige Pkw-Absätze in Europa sowie gestiegene Rohstoff- und Energiekosten zurückgeführt. Über die Perspektiven einer Sanierung und möglichen Fortführungslösungen soll in den kommenden Wochen entschieden werden. Alleingesellschafterin der deutschen Gesellschaften ist die tschechische Winning Plastics a.s. Weitere Informationen: www.schultze-braun.de |
Plastic Manufacturing Group, Diepersdorf
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