06.07.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Markt für Automobilscheiben aus Polycarbonat hat nach Schätzungen der Bayer MaterialScience AG (www.bayermaterialscience.de) sehr gute Wachstumsperspektiven. Im Hinblick auf seine Produktmarke Makrolon® hat das Unternehmen deshalb intensiv in Technologien und Anlagen zur Herstellung von Automobilscheiben aus Polycarbonat investiert. So wurde im Technikum in Leverkusen eine 2.300-Tonnen-2K-Spritzgießmaschine der Firma ENGEL mit Wendeplatte und Spritzprägefunktion installiert. Auf ihr können bis zu 1,2 Quadratmeter große 3D-Dachmodule und andere komplexe Verscheibungsteile voll automatisiert in exzellenter optischer Qualität unter Reinraumbedingungen gefertigt werden. Die Anlage ist auch für das Hinterspritzen vorgeformter und bedruckter Kunststofffolien, das sogenannte Film Insert Molding (FIM), ausgelegt. Das FIM-Verfahren soll genutzt werden, um zusätzliche Funktionen wie Scheibenheizung, Antennen und IR-Reflexion in Dachmodulen, Heckscheiben und weiteren Glazing-Anwendungen zu integrieren. "Mit der neuen Anlage können wir den gesamten Produktionsprozess unserer Kunden präzise abbilden und sie beispielsweise bei Abmusterungen oder Fertigungsproblemen unterstützen. Damit schließen wir eine wichtige Lücke in unserem Servicepaket für Systemlieferanten und OEMs", erläutert Volkhard Krause, Leiter des globalen Automotive Glazing Teams bei Bayer MaterialScience. Neben der Investition in die neue Spritzgießanlage hat Bayer MaterialScience sein großes Beschichtungstechnikum im Werk Uerdingen erweitert. In diesem Technikum der Reinraumklasse 100 ist es z.B. möglich, Flutbeschichtungen auf bis zu 1,4 m2 großen, dreidimensional geformten Bauteilen aus Polycarbonat durchzuführen. Aktuell arbeiten die Experten daran, die Abrieb- und Kratzfestigkeit von Beschichtungen für den künftigen Einsatz in Polycarbonat-Heckscheiben zu evaluieren. Dazu wurden Scheibenwischertestanlagen entwickelt und in Betrieb genommen, die die Beanspruchung der Scheiben im Alltag simulieren. |
Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
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