Vielzählige sichtbare Kunststoffbauteile von Fahrzeugen oder Haushalts- und Elektrogeräten werden heute durch eine Lackierung schützend veredelt, um den Bauteilen ein anmutiges Aussehen und damit eine Wertsteigerung zu verleihen. Die Hochglanzlackierung liegt bei den Konsumenten weiterhin voll im Trend. Die gegenwertige und zukünftige Herausforderung liegt bei der Erhöhung der First-Run-i.O.-Quote und der Reduzierung von Nachbesserungsarbeiten. Damit die komplexen Kunststoffe bei steigenden Qualitätsansprüchen überhaupt hochwertig lackiert werden können, wird ein sicherer und stabiler Lackierprozess benötigt. Angefangen bei den Lackieranlagen und der richtigen Spritzpistolentechnik bis zur Sicherstellung der Druckluftqualität. Gerade die Hochglanzlackierung verzeiht keine Fehler. Hier führen schon geringste Mengen von Staub und Schmutzpartikeln i.d.R. zu enormen Ausschussquoten. Dem gilt es mit geeigneten Reinigungskonzepten und der richtigen Filtertechnik entgegenzuwirken. Ebenfalls kann auch das Bauteilhandling und der Transport effizienter gestaltet werden, um Schäden und Verschmutzungen vor und nach der Lackierung zu verhindern. Weiteres Optimierungspotenzial verbirgt sich in der Analyse und Qualitätskontrolle von Zerstäubungsprozessen. Mittels speziellen Kamerasystemen lassen sich hier Sprayfehler direkt im Prozess zuverlässig erkennen und beheben. Neben der Reduzierung von Ausschussquoten bieten sich weitere Möglichkeiten zur Kostensenkung, wie mit einer energieeffizienteren Druckluft oder durch moderne biobasierende Abluftreinigung. Dieser Thematik widmet sich das Kunststoff-Institut am 14. März 2018 mit der Fachtagung -Lackieren von Kunststoffen-, wo Referenten aus der gesamten Prozesstechnik praxisnahe und anwendungsorientierte Fachvorträge präsentieren.
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