Die Nutzung von Ersatzbrennstoffen in industriellen thermischen Prozessen ist darauf ausgerichtet, andere primäre Rohstoffquellen zu ersetzen und dient somit, unter Ausnutzung des Energiegehaltes, der Nachhaltigkeit. Ziel ist es, primäre Energieressourcen zu schonen und Deponieraum einzusparen. Aber die hochwertige EBS-Aufbereitung leidet weiterhin unter dem Preisdruck günstiger Verbrennung in MVA und mittelkalorischer Kraftwerken. Durch die zu hohen Verbrennungskapazitäten fallen die Verbrennungspreise auf ein Niveau, auf dem die Behandlung in Aufbereitungsanlagen nicht mehr rentabel darstellbar ist.
Der erfolgreiche Absatz von Ersatzbrennstoffen verlangt eine qualitätsorientierte Produktion und intensive Behandlung unterschiedlicher Eingangsfraktionen. Unerheblich ist dabei, ob das Ausgangsmaterial aus den Bereichen der Kommunal-, Leichtverpackungs-, Papier- oder Gewerbemüllerfassung kommt.
Dieses Seminar will einen Überblick bieten über mögliche Ausgangsstoffe für eine Ersatzbrennstoffaufbereitung, aktuelle technische Lösungen aufzeigen und ebenso die ordnungsgemäße Analyse und Probenahme veranschaulichen. Daneben werden auch unterschiedliche energetische Endverwertungswege in EBS-Kraftwerken oder Zementwerken aufgezeigt.
Nicht zuletzt die europäische und die einzelnen nationalen Gesetzgebungen tun ihr Übriges, neue Märkte zu erschließen und innovativen Technologien die Möglichkeit zu geben, sich in der Praxis zu bewähren.
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