26.04.2024, 11:16 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die OMV und Borealis haben mit Tomra Feedstock, einer Tochtergesellschaft des Sortiertechnikherstellers Tomra, langfristige Rohstofflieferverträge für ihre Recyclinganlagen abgeschlossen. Diese Verträge sollen eine kontinuierliche Versorgung der Recyclingaktivitäten des OMV-Konzerns mit nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Rohstoffen sichern. Die OMV wird demnach die von Tomra Feedstock gelieferten Rohstoffe in ihren "ReOil"-Anlagen in Österreich verarbeiten, während Borealis die von Tomra produzierten Rohstoffe in ihren mechanischen Recyclinganlagen in Europa verarbeiten wird. Diese Rohstoffe sollen von Tomra in einer neuartigen Sortieranlage, die derzeit von Tomra in Deutschland entwickelt wird, aus gemischtem Post-Consumer Kunststoffabfällen hergestellt werden. Tomra gilt als ein führender Anbieter von sensorgestützten Sortiersystemen für das Metall- und Abfallrecycling und baut derzeit eine Sortieranlage in Deutschland, die über eine Eingangskapazität von 80.000 Tonnen pro Jahr verfügen und Ende 2025 betriebsbereit sein soll. Tomra Feedstock hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, das vorsortierte gemischte post-consumer-Kunststoffabfälle – Materialien, die sonst in der Verbrennung landen würden – in saubere Fraktionen bestimmter Polymertypen aufteilen soll. Diese Fraktionen sollen dann in mechanischen und chemischen Recyclinganlagen weiterverarbeitet werden können, wie sie von der OMV und Borealis betrieben werden. Die OMV hat mit Tomra Feedstock einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von chemischen Recyclingrohstoffen abgeschlossen. Dieser Rohstoff soll für die von der OMV selbst entwickelte und patentierte "ReOil"-Technologie für chemisches Recycling eingesetzt werden und damit Virgin-Polyolefine ersetzen. Die OMV betreibt eine "ReOil"-Pilotanlage in Schwechat, Österreich, und eine neue "ReOil"-Anlage mit einer Kapazität von 16.000 Tonnen pro Jahr wird derzeit am gleichen Standort gebaut. Wie die bestehende Pilotanlage soll auch die neue Anlage eine internationale Nachhaltigkeits- und Kohlenstoffzertifizierung (ISCC Plus) erhalten. Borealis will das gelieferte Rohmaterial mithilfe der "Borcycle" M-Technologie in Hochleistungspolymere umwandeln, die sich für anspruchsvolle Anwendungen in Branchen wie der Automobilindustrie, dem Energiesektor, der Infrastruktur, dem Gesundheitswesen, Haushaltsgeräten und Konsumgütern eignen sollen. Weitere Informationen: www.borealisgroup.com, www.omv.com, www.tomra.com |
OMV AG + Borealis AG, Wien, Österreich
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